Der StadtSportbund lud zum runden Tisch des Velberter Sports ein – am kommenden Dienstag um 18 Uhr.

Worum geht es eigentlich? Doch wohl um nicht weniger als um die Zukunft des Velberter Sports. Deshalb hat der StadtSportbund Velbert zu einem runden Tisch eingeladen.

Neben den SSB-Vertretern sollen der Bürgermeister und sämtliche Vorsitzenden der im Rat vertretenen Fraktionen diskutieren: Welche Rolle spielen die Vereine in der politischen Landschaft, welche Rolle soll dabei der StadtSportBund Velbert einnehmen?

Stadtsportbund ist nicht mehr im Rathaus vertreten

Seit der jüngsten Kommunalwahl ist der SSB nicht mehr als beratendes Mitglied in den Ratsausschüssen vertreten – zum ersten Mal seit 40 Jahren – zudem wurde der Sportausschuss als eigenständiges Gremium abgeschafft. Das gab böses Blut zwischen Sport- und Ratsvertretern. Häme und Unterstellungen machten die Runde. Angeblich würden manche aus SportBund und Sportausschuss den Untergang des Velberter Breitensports herbeireden.

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Genau das Gegenteil ist das Ziel, deshalb ja der runde Tisch. Das erste Treffen ist für kommenden Dienstag um 18 Uhr angesetzt. Na ja. Diesen Termin haben sich etliche Sportfreunde aus einem anderen Anlass notiert. Genau dann wird nämlich bei der EM das Achtelfinale zwischen Deutschland und England angepfiffen.

Zukunft des Velberter Sports oder des deutschen Fußballs

Dafür kann keiner was. Als die Einladungen zum runden Tisch rausgingen, stand noch nicht fest, dass der Termin ausgerechnet mit diesem Fußball-Klassiker kollidieren würde. Und jetzt? Um wessen Zukunft geht es denn nun? Doch wohl nicht nur um die des Velberter Sports, sondern auch um die des deutschen Fußballs. Nun ist eine schnelle Entscheidung gefragt. Das Spiel rückt näher.

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Der wenig überraschende Beschluss ist getroffen: Der runde Tisch bleibt am Dienstag leer, der Termin ist zu Gunsten des Fußball-Klassikers verschoben worden. Wir unterstellen mal, dass es eine demokratische Entscheidung war. Nicht nur die Mehrheit wird dahinter gestanden haben. Auch manche, die sich politisch beharken, werden in diesem Punkt völlig einer Meinung gewesen sein.