Velbert. Oberligist TVD meldet vier weitere neue Spieler, gleich zwei davon kommen vom ETB. Am Freitag bittet Trainer Marc Bach zum ersten Training.
Viel ist noch nicht zu erwarten, viel wird auch gar nicht verlangt, wenn Fußball-Oberligist TVD Velbert am Freitag wieder ins Training einsteigt. „Ich wollte meine Spieler nur an eine Sportart erinnern, die sie mal sehr gerne ausgeübt haben“, sagt TVD-Trainer Marc Bach.
Er hat klare Vorstellungen davon, wie die Rückkehr in den Trainingsbetrieb aussehen soll. Da eh vorerst noch unter Sicherheits-Auflagen geschwitzt wird, geht es vor allem darum, wieder in den Rhythmus zu finden, den Teamgeist und den Spaß am Fußball zurück zu gewinnen.
Trainingsauftakt: Statt volles Programm viel Spaß und langsames Aufbauen
So soll es die ersten drei Wochen gehen. Nach einer einwöchigen Pause, in der sich die Spieler individuell mit Laufeinheiten in Schwung halten, ist dann ab 4. Juli die ernsthafte Phase der Vorbereitung geplant – so es die Corona-Entwicklung zulässt.
Zum Trainingsauftakt wird Bach voraussichtlich auch die neuen Spieler begrüßen und dem Team vorstellen können. In dieser Hinsicht waren die Bäumer in den vergangenen Wochen sehr fleißig: Drei Neue hatten sie bereits vorgestellt: Ex-Profi Noah Korcowski (zuletzt TuS Haltern) sowie die früheren Velberter Julian Kray und Robin Offhaus (beide waren mal bei der SSVg). Inzwischen sind sich die TVD-Verantwortlichen mit vier weiteren Neuen einig geworden.
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Gleich drei der vier Zugänge kommen aus der Nachbarstadt Essen und standen hier bei direkten Ligarivalen unter Vertrag: Leon Bachmann von der Spvg Schonnebeck sowie Nico Wolters und Lars Pöhlker, die vom ETB Schwarz-Weiß nach Birth wechseln. Das Quartett komplettiert Lukas Sola vom Cronenberger SC.
Der TVD-Vorsitzende Andre Grimmert verweist dabei auf eine gezielte Strategie bei der Kaderplanung „Wir hatten im ersten Oberliga-Jahr einen Altersschnitt von etwa 26 Jahren, im zweiten Jahr waren es nur noch 24, 1 und nun haben wir sogar 23.“ Die Neuen passen nämlich gut ins Anforderungsprofil, gleich drei sind erst Anfang 20.
Neben der Jugend schätzen die TVD-Verantwortlichen allerdings auch die sportlichen Qualitäten: Leon Bachmann (20) ist in der Abwehr sowie auch im defensiven Mittelfeld einsetzbar. Er hatte den Sprung von der U19 Bundesliga bei RW Oberhausen und Rot-Weiss Essen in die Oberliga-Mannschaft der Schonnebecker geschafft. Weitere Jugend-Bundesliga und Verbandsliga Einsätze hatte er zuvor beim FC Schalke 04 und dem KSV Baunatal gesammelt.
Für die linke defensive Seite kommt in Person von Nico Wolters (22) vom ETB SW Essen ebenfalls ein junger Spieler, der bereits über Oberliga- und Regionalligaerfahrung verfügt. „Nico bringt sehr viel Tempo mit“, sagt der Sportliche Leiter Michael Kirschner, was ihm bereits knapp 80 Einsätze für den ETB, den Tus Haltern am See und den ASC 09 Dortmund verschaffte.
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Ausgebildet wurde er in den Nachwuchsleistungszentren von RW Essen, Fortuna Düsseldorf, Preußen Münster und dem FC Schalke 04.
Ebenfalls vom ETB SW Essen kommt auch der 28jährige Hüne (1,95 Meter) Lars Pöhlker zu uns. „Lars ist im defensiven Zentrum im Mittelfeld zuhause und kann uns da auf der 6er oder 8er-Position mit seiner Erfahrung sehr weiterhelfen“, glaubt Kirschner. In der abgebrochenen Saison kam er beim ETB in allen elf Spielen zum Einsatz und gehörte dort zum Stammpersonal.
Lars Pöhlker bringt Routine in die verjüngte Mannschaft
Zuvor spielte beim Tus Haltern, hier kam er auf 14 Einsätze in der Regionalliga und 52 Spiele in der Oberliga, sowie vier Jahre beim SuS 09 Neuenkirchen, wo er auch immer alle Spiele absolvierte und dort auf 117 Spiele in der Oberliga kam. Ausgebildet wurde er beim damaligen Zweitligisten VfL Osnabrück, wo er in der Jugend Bundesliga spielte.
Ein weiterer junge Spieler für die offensiven Außenbahnen ist Luka Sola (21) vom Cronenberger SC, der vor seinem Oberligajahr beim CSC ein Jahr Pause machte und davor in der Jugendabteilung beim Wuppertaler SV ständig zu den Stammkräften der Niederrheinliga zählte. Beim TVD trifft er alte Bekannte: Mike Osenberg war sein Sturmpartner beim WSV, mit Julian Kray spielte er für Cronenberg.