Velbert. Vor einer Woche empfing der SC die SSVg. Am Sonntag folgt bereits das nächste Stadtduell. In der BLF-Arena gastiert der ungeschlagene TVD

Velberter Derby Numero zwei. Nur eine Woche nach dem ersten Stadtduell in der Fußball-Oberliga folgt das zweite Nachbarschaftsderby, wieder ist der SC Velbert der Gastgeber. Nachdem die Velberter vor einer Woche die SSVg in der BLF-Arena begrüßt hatten erwarten sie hier nun diesem Sonntag um 15 Uhr den TVD Velbert

Auch die Ausgangslage ist ähnlich. Wie gegen die SSVg so übernehmen die Clubberer auch gegen die Bäumer die Außenseiterrolle. Denn sowohl die SSVg, als auch der TVD sind bislang noch ungeschlagen. Der SC hingegen muss aufpassen, dass er nicht frühzeitig der Oberliga-Musik hinterher läuft.

Ziemlich dürftige Startbilanz der Clubberer

Mit vier von möglichen 21 Punkten fällt die Startbilanz höchst mager aus, gleich fünf der sieben spielen gingen verloren, zuletzt auch die Partie am Mittwoch mit 2:3 beim 1. FC Monheim. Wobei die Mannschaft nicht völlig enttäuschte, aber auch nicht so überzeugte, dass der Trainer zufrieden sein kann. Wie zuvor beim 3:3 im Derby gegen die SSVg bewiesen die Clubberer in der zweiten Halbzeit Moral und auch fußballerisches Können – nur hatten sie zuvor die erste Halbzeit völlig vergeigt.

Dass zudem die lange Liste der Ausfälle einfach nicht bedeutend kürzer werden will, kommt gerade gegen einen stark besetzten Gegner wie die Bäumer erschwerend hinzu. Andererseits haben die Clubberer im Derby vor einer Woche gegen die SSVg selbst gezeigt, was sich mit Willenskraft bewegen lässt. Obwohl etliche Asse wie Kapitän Adrian Jeglorz oder Spielmacher Pier Schulz fehlten holte der SC nach dem 1:3-Rückstand noch das 3:3.

Im ersten Derby vor einer Woche schafften die Clubberer nach 1:3-Rückstand noch ein Remis gegen die SSVg.
Im ersten Derby vor einer Woche schafften die Clubberer nach 1:3-Rückstand noch ein Remis gegen die SSVg. © Stefan Rittershaus

Gleichzeitig kam der TVD ebenfalls zu einem Remis.. Das 1:1 in Niederwenigern war allerdings eine ziemliche Enttäuschung Doch unter der Woche zeigte sich die Bäumer beim 4:1 über den FSV Duisburg bedeutend stärker. „Das war ein großer Schritt in die richtige Richtung, aber noch nicht die Endstufe. Wir können es noch besser“, betont Trainer Marc Bach.

Fast bedrohlich für die Konkurrenz ergänzt er: „Wir haben noch einige Chancen liegen lassen und beim 4:0 nach einer Stunde kann man dann auch das Spiel mal zu Null zu Ende bringen, aber das ist Motzen auf hohem Niveau“, gibt der Bäumer-Coach dann auch zu.

TVD-Trainer Marc Bachzollt dem SC Velbert Respekt

Obwohl die Clubberer derzeit auf einem Abstiegsplatz stehen, rechnet Bach nun allerdings mit einer schweren Aufgabe. „Das ist ein Derby, die Plätze liegen vielleicht gerade mal zwei Kilometer voneinander entfernt, da geht es auch um Leidenschaft und Emotionen. Der SC hat gezeigt, zu was er imstande ist und hat einen 1:3 Rückstand gegen die SSVg noch ausgeglichen. Auch unter der Woche lagen sie beim FC Monheim schon 0:3 hinten und wären fast noch zurückgekommen.“

Marc Bach charakterisiert den Gegner zudem respektvoll so: „Sie sind tatsächlich ein echtes Team und ihre Stärke liegt im guten Zusammenhalt in der Mannschaft und im Verein. Zudem haben sie mit Peter Radojewski einen guten Trainer, der die Oberliga kennt“, charakterisiert der TVD-Coach den Gegner respektvoll. Als starken Angreifer bezeichnet er SC-Stürmer Kabiru Hashim Mohammed, der mit dem Trainer vom Cronenberger SC kam. „Er hat richtig Tempo und ist sehr torgefährlich, da kommt auf unsere Abwehr etwas zu. Aber wir haben auch sehr gute Defensivspieler und außer gegen Nettetal nie mehr als ein Gegentor kassiert. Wir wollen defensiv gut stehen und schnelle Angriffe nach vorne spielen. Das ist der Ansatz und das ist uns gegen den FSV ja auch immer wieder gelungen“, erklärt Bach.

Der 42-Jährige stellt unmissverständlich klar. Wir fahren dort hin, um die drei Punkte mitzunehmen, darüber gibt es keine zwei Meinungen.“ Dabei wird er auf den gleichen Kader vertrauen, der bereits am Mittwoch erfolgreich war, punktuelle Änderungen bei der Startelf, schließt er jedoch nie aus.