Velbert. Oberligist TVD Velbert verpflichtet für die neue Saison die erfahrenen Fechner und Härtel sowie Anadol und di Gaetano.
In Birth basteln sie bereits fleißig am Kader für die neue Saison, der TVD Velbert bereitet sich auf seine zweite Spielzeit in der Fußball-Oberliga vor. Die Vorarbeiten begannen schon in der Winterpause, als die Bäumer bekannt gaben: Zur neuen Saison wird Marc Bach, bis dahin Trainer beim VfB Hilden, TVD-Aufstiegscoach Hüzeyfe Dogan ablösen.
Neben dem neuen Stab um Bach mit den Co-Trainern Marvin Schneider und Marc Jäger stehen inzwischen die ersten vier neuen Spieler fest: Zwei kommen von Bachs altem Verein Hilden, nämlich Fabio di Gaetano und Justin Härtel, zwei aus Essen: Robin Fechner vom ETB Schwarz-Weiß und Leon Janberk Anadol aus der A-Jugend der Rot-Weißen.
Sohn des Bundesliga-Spielers Harry Fechner
Bei den Velberter Oberliga-Fußballern bestens bekannt ist Robin Fechner, denn er zählte in den letzten Jahren zu den Stützen des benachbarten Ligarivalen ETB. Wie Vater Harry, der in den 70er Jahren für den VfL Bochum in der Bundesliga spielte (98 Einsätze) hat der 25-jährige Robin seine Stärken in der Defensive.
Hier übernimmt er sowohl die Sechser-Position, als auch die Innenverteidigung höchst wirkungsvoll und ist nebenbei auch noch torgefährlich. Das erfuhren in dieser Saison auch die TVD-Ortsrivalen SSVg und SC – gegen beide erzielte er wichtige Tore: Das 2:1 per Kopf in der Christopeit-Arena beim überraschenden, aber verdienten 3:1-Sieg gegen die SSVg Velbert und ein Tor beim 2:0 des ETB über die Clubberer.
Von Robin Fechner und von Justin Härtel erwarten die Bäumer einiges, schließlich bringt dieses Duo reichlich Oberliga-Erfahrung mit. Felchner hat 115 Meisterschafts-Einsätze beim ETB absolviert, Härtel kommt auf 150 Oberliga-Spiele für den VfB Hilden, für den er zuletzt über ein halbes Jahrzehnt spielte, zuvor war er beim BV 04 Düsseldorf, aus dessen Jugend er stammt. Auch er ist 25 Jahre, auch er ist Abwehrspieler.
Zwei Ex-Hildener und zwei Ex-ETB-Spieler
Der zweite Zugang aus Hilden ist hingegen offensiv orientiert: Fabio di Gaetano hat es in der abgelaufenen Saison auf acht Tore und auf acht Vorlagen gebracht – nicht übel, wenn man bedenkt, dass die Saison ja doch deutlich kürzer gewesen ist. Der 23-jährige wird als technisch starker und vielseitig einsetzbarer Spieler geschätzt.
Das Quartett komplettiert ein zweiter Essener: Leon Janberk Anadol, der mit den Rot-Weissen zum Zeitpunkt des allgemeinen Abbruchs als Spitzenreiter der Niederrheinliga dicht vor der U 19-Bundesliga stand. Ausgebildet wurde der defensive Mittelfeldspieler beim Nachbarn Schwarz-Weiß Weiß, so dass der TVD Velbert sozusagen zwei Ex-Hildener und zwei Ex-ETB-Spieler verpflichtet hat.
Dass sich die Bäumer um den einen oder anderen Qualitäts-Kauf bemühen mussten, lag dabei auf der Hand. Zwar konnte der Stamm der abgelaufenen Saison gehalten werden – 15 Spieler verlängerten oder hatten noch laufende Verträge – neun Spieler haben sich aber auch verabschiedet, darunter Kapitän Erhan Zent sowie die erfahrenen Patrick Ellguth und Mo Sealti.
Die Vereinsverantwortlichen zeigen sich jedenfalls mit ihren ersten Transfers zufrieden: „In Person von Justin Härtel und Robin Fechner sind zwei Führungsspieler dabei“, sagt der sportliche Leiter Michael Kirschner.
Der aktuelle Stand des TVD-Kaders
Es bleiben: Maik Bleckmann , Alexander Fagasinski , Youssef El Boudihi , Jeffrey Tumanan , Guiseppe Raudino , Leon Eschen, Dylan Oberlies, Jonas Haub, Umut Yildiz, Lukas Lingk, Jan-Steffen Meier, Julien Rybacki,Steven Winterfeld, Kevin Zamkiewicz und Björn Kluft.
Es gehen: Goro Furuja (zurück nach Japan), Mauritz Missner (ASC Dortmund), Ahmet Efe Aris (SV Schermbeck), Erhan Zent (SSVg Velbert) sowie Ronay Kosan, Fatih Özbayrak, Shogo Tabata, Patrick Ellguth und Mohamed Sealiti (alle Ziele noch unbekannt).
Es kommen: Robin Fechner (ETB Schwarz-Weiß), Leon Janberk Anadol (RW Essen U 19), Justin Härtel, Leon Janberk Anadol (beide VfB Hilden).