Velbert. Stella Azzurra nimmt die Kreisliga A ins Visier. Dabei mithelfen soll ein Spieler, der schon für drei Velberter Vereine auflief.
Den August 2019 wird Dennis Kaltenpoth wohl nie vergessen. Denn im Hochsommer überhitzte er keineswegs, er feierte den bisherigen Höhepunkt seiner fußballerischen Karriere. Erst wurde er im Trikot des TVD Velbert im Niederrheinpokal gegen den GSV Moers für die Schlussviertelstunde eingewechselt und erzielte prompt ein Tor, dann durfte er auch im ersten Ligaspiel in der Oberliga gegen den FC Bocholt in der Schlussviertelstunde auflaufen. Es lief für Kaltenpoth. Doch dann - nichts.
Kein weiterer Saisoneinsatz war dem 24-Jährigen Mittelfeldmann vergönnt, nun sucht er eine neue Herausforderung und schließt sich Stella Azzurra Velbert an. Zuvor sammelte er schon reichlich Bezirksliga-Erfahrung bei der zweiten Mannschaft der SSVg, aus dessen Jugend er auch stammt, und dem SV Union Velbert.
Ziel ist der Aufstieg in die Kreisliga A
„Wie ich bereits mitgeteilt haben, möchten wir in den nächsten beiden Jahren in die Kreisliga A aufsteigen. Das geht nur, wenn wir zusätzliche Qualität zu meiner bereits feststehenden Truppe für die neue Saison holen. Und das ist mit dem Transfer von Dennis gelungen“, so Bastian Böhner, der neben seinem Cheftrainerposten der 1. Herrenmannschaft auch als Sportdirektor agiert.
Auch wenn Kaltenpoth beim Oberligisten nicht wirklich zum Zuge kam, wird ihn das höhere Trainingsniveau fußballerisch weitergebracht haben. Dass er nun den Absprung nimmt, überrascht nicht. Dass es in die B-Liga - wenn auch zu einem ambitionierten Klub geht - allerdings schon. Für Böhner ist der Transfer ein Pfund: „Ein junger Spieler von diesem Format und mit dieser Vita bekommt man nicht alle Tage für die Kreisliga B unter Vertrag. Mit Überzeugungskraft und einer klaren Vision ist es mir gelungen, was mich für den Verein sehr freut.“
Fünf Transfers sollen schon feststehen
Kaltenpoth selbst freut sich auf die neue Saison und auch auf seine neuen Mitspieler: „Bastian hat mich kontaktiert und wir haben gute Telefonate geführt. Seine nachhaltigen Pläne nebst anderer Personalien, die auch noch kommen werden, haben mich einfach überzeugt und ich freue mich sehr auf die Mannschaft.“ Fünf weitere Neulinge sollen bereits feststehen, Namen will der Klub aber erst veröffentlichen, wenn die Verträge der Spieler bei ihren alten Vereinen ausgelaufen sind. „Sowas gehört sich dann auch nicht. Das habe ich so mit den Jungs vereinbart. Aber man darf gespannt sein“, so Böhner.
Vom bisherigen Kader haben in der Zwischenzeit zahlreiche Spieler ihren Verbleib angekündigt. Auch nächste Saison noch bei Stella Azzurra aktiv sein, werden: Kevin Küsters, Marcus Arendt, Claudius Przybylski, Athanasios Vassilopoulos, Dirk Drews, Louis Engelhardt, Davide Solito, Marcel Frenkel, Leon Frenkel, Marcel Papies, Anas El Methari, Mirssel Bosnjakovic, Semir Bosnjakovic, Giuseppe Passanti, Pasquale-Andrea Di Candia, Davin di Stefano, Evgeni Reisch, Lares Pintaudi, Feras Hawash, Nico Cardella und Vincenzo Palmeri. Eins ist also klar: einspielen muss sich die Mannschaft nicht erst.