Velbert/Heiligenhaus. Die Meinungen sind zwiegespalten. Auf der einen Seite steht die Vorfreude, auf der anderen Seite wird etwas ganz entscheidendes vermisst.
Nachdem der Tennisverband Niederrhein entschieden hat, die Saison 2020 ab dem 9. Juni als Übergangssaison ohne Absteiger auszutragen, sind die Meinungen in den Tennisklubs der Region zwiespältig.
Beim TV Grün-Weiß Heiligenhaus ist bereits klar, dass die AK 75-Mannschaft nicht spielen wird, andere Teams überlegen noch. „Viele freuen sich auf das Spiel und wollen endlich wieder loslegen. Aber da muss jeder für sich selbst überlegen, was er möchte. Wir überlassen das den Teams, geben keine Vorgaben und machen keinen Druck“, sagt Thomas Müller, der Vorsitzende des Klubs.
Blau-Weiß Heiligenhaus vermisst das Drumherum
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Ähnlich sieht das auch Axel Georg, der 2. Vorsitzende von Blau-Weiß Heiligenhaus. „Wir legen im Breitensport ja auch viel Wert auf die Geselligkeit und das Drumherum. Aber genau das, fällt weg. Es beschränkt sich rein auf das Match“, so Georg.
Auch das sei ein Grund dafür, dass es bei einzelnen Teams Überlegungen gibt, zurückzuziehen. Er selbst findet es schade, dass die Saison nicht wie üblich stattfinden kann. „Aber was soll man machen? Die Situation ist so. Ich finde es besser eine Übergangssaison zuzulassen und jeder entscheidet individuell, wie er damit umgeht als alles komplett abzusagen. Ich glaube aber auch, dass einige zurückziehen werden und dann müssen wir mal schauen, wie die Gruppen aussehen“, sagt Georg.
Netzballverein berät sich am Wochenende
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Ein paar Kilometer weiter beim Netzballverein Velbert wurde noch keine Entscheidung getroffen. Am Sonntag beraten sich der Vorstand mit dem Jugend- und dem Sportwart des Klubs. „Dann werden wir festlegen, welche Teams die Rumpfsaison spielen und welche eher nicht“, so der 2. Vorsitzende Klaus Jaeger.
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Tom Schönenberg aus der 1. Mannschaft würde sich auf jeden Fall „freuen, wenn gespielt wird. Aber ich habe auch Verständnis für alle anderen Meinungen.“ Für die aktuelle Situation gibt es „eben keine Blaupausen“, so Schönenberg.
Bärbel Müller, Pressesprecherin beim PSV Velbert sieht vor allem bei den Doppeln ein Problem. „Unser Coronabeauftragter Doktor Christian Höpfner sieht das kritisch, da dort keine 1,5 Meter Abstand eingehalten werden können. Es ist Tennis im Sommer, da schwitzt man wie verrückt und bei den Medenspielen kann man ja nicht darauf achten, dass der Abstand eineinhalb Meter beträgt“, so Müller.
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