Wuppertal. Im Spitzenspiel beim MTV Elberfeld führt der Routinier den NHC zum 38:29-Erfolg. Knackpunkt im Spiel ist eine Rote Karte für die Gastgeber.

In der Handball-Bezirksliga der Herren konnte sich der Niederbergische HC im Spitzenspiel beim MTV Elberfeld mit 38:29 durchsetzen. Die Niederberger überzeugten mit Siegeswillen und dauerhaftem Tempospiel. Herausragender NHC-Akteur war dabei Claus Ufermann, der insgesamt 17 Treffer markieren konnte.

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Das Bezirksliga-Spitzenspiel zwischen dem Niederbergischen HC und dem MTV Elberfeld versprach bereits vor dem Anpfiff hochklassig zu werden. Die beiden Teams wurden vor der Begegnung lediglich durch zwei Punkte getrennt. Um sich weiterhin Hoffnungen auf den Aufstieg machen zu können, musste der drittplatzierte NHC gegen die Wuppertaler gewinnen. Um auch den direkten Vergleich für sich zu entscheiden, sollte Sieg nach Möglichkeit mit mehr als acht Toren Unterschied gelingen – das Hinspiel verlor der NHC nämlich mit 19:27.

Tempo- und torreiche Partie in Wuppertal

Von Beginn an gestaltete sich die Partie in Wuppertal tempo- und torreich. Beide Mannschaften setzten auf ein schnelles Umschaltspiel und energische Zweikämpfe. Dies hatte zum einen zahlreiche Gelbe Karten und Zeitstrafen zur Folge, sorgte darüber hinaus aber auch für ein sehr sehenswertes Bezirksliga-Duell.

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Dass dem gastierenden Niederbergischen HC die Wichtigkeit dieser Begegnung bewusst war, zeigte sich in jeder Spielminute. Die Gäste, angetrieben vom routinierten Claus Ufermann im Rückraum, suchten immer wieder die Lücken im gegnerischen Deckungsverbund und kamen so zu einigen Treffern oder forcierten Zeitstrafen. Doch auch der MTV setzte auf eine solch energische Herangehensweise und hielt zunächst Schritt.

Der Weg in die Landesliga ist weiterhin lang

Mit diesem Sieg zog der Niederbergische HC nicht nur mit dem MTV Elberfeld gleich, sondern sicherte sich darüber hinaus auch noch den direkten Vergleich. Die Ausgangslage für das weitere Aufstiegsrennen ist für die Niederberger somit eine deutlich bessere als vor dem Spiel.

Um dem Tabellenführer, der Cronenberger TG II, tatsächlich noch den Rang ablaufen zu können, müssen für die verbleibenden neun Saisonspiele aber wohl ausschließlich Siege her. Der Weg in die Landesliga bleibt somit für die Niederberger weiter recht lang.

Ab der 17. Spielminute konnten sich die Niederberger, auch dank einiger Paraden von Torhüter Tim Schlobach und darauffolgender Tempogegenstöße etwas absetzen. Einen Knackpunkt im Elberfelder Spiel stellte die Rote Karte gegen Rechtsaußen Tobias Baum (28.) dar.

Zuvor hatte der Linkshänder vier Treffer markiert, musste fortan jedoch auf der Tribüne Platz nehmen. Mit 22:16 ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang schafften es die Elberfelder, sich bis auf ein Tor an den NHC heran zu kämpfen. Insgesamt drei Zeitstrafen in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte gegen die Niederberger verhalfen den Hausherren, das zwischenzeitliche 23:24 zu erreichen.

Lauf der Wuppertaler gestoppt

Doch das Team um Ufermann schafften es, den Lauf der Wuppertaler zu stoppen und konnten sich wieder absetzen. Erneut war es eine Kombination aus Paraden, schnellen Gegenstößen und beherzten Positionsangriffen, die dem NHC wieder einen Vorsprung verschafften. Im Gegenstoß spielte sich häufig der blitzschnelle Lars Teubner, im Positionsspiel der routinierte Claus Ufermann in den Mittelpunkt.

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Während Teubner insgesamt sieben Tore erzielen konnte, setzte Ufermann seiner Leistung mit herausragenden 17 Treffern (neun Siebenmeter), die Krone auf. Das Team von Trainer Thomas Schöne blieb bis zum Schlusspfiff konsequent und belohnte sich mit einem verdienten 38:29-Erfolg über den MTV Elberfeld.

NHC: Schlobach, Pudill – Kühne, Hülsiepen, Ufermann (17), C. Bernau, L. Teubner (7), Zantes (2), Hennenberg, Teunnissen (4), Kopras (3), Kübler (3), Bialas (2)