Viersen/Velbert. Die Herren des Netzballvereins werden als Aufsteiger sogleich Meister der 1. Verbandsliga und steigen in die höchste deutsche Hallenklasse auf

Es wirkt, als sei für die ersten Herren des Netzballvereins Velbert ein Wintertraum wahr geworden. Gerade erst in die 1. Verbandsliga aufgestiegen, beendeten sie die Saison Winter-Medenspielrunde in der 1. Verbandsliga auf Platz eins und feiern damit gleich den nächsten Aufstieg: In die Niederrheinliga, die höchste Spielklasse in der Winterrunde in Deutschland.

Netzballer machen mit dem 4:2 in Viersen alles klar

Den traumhaften Triumph machten die Netzballer im Saisonfinale perfekt. Im Auswärtsspiel beim Viersener THC setzen sie sich mit 4:2 durch. An Nummer eins setzen sie in Person von Tom Schönenberg gleich ein Zeichen. Der frühere Bundesligaspieler, aktuell auf Rang 58 der Deutschen Rangliste, fertigte seinen niederländischen Konkurrenten mit 6:1 und 6:2 ab und unterstrich damit seine Top-Form in der Winterserie.

Erfolgsgarant: Die NBV-Nummer eins Tom Schönenberg, gewann alle Spiele souverän.
Erfolgsgarant: Die NBV-Nummer eins Tom Schönenberg, gewann alle Spiele souverän. © Ihlo | Ihlo

Auch Sascha Hesse gab an Position zwei beim 6:0, 6:3 nur insgesamt drei Spiele ab. Bei NBV-Chef-Trainer Mark Joachim war es hingegen knapp: Er siegte mit 10:8 im Match-Tiebreak. Da an Numero vier Fyn Franke mit 2:6, 2:6 unterlag führten die Velberter nach den Einzeln mit 3:1. Das sollte schon reichen.

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Dann wegen einiger Verletzungen verzichteten die Teams auf die beiden Doppel. Sie einigten sich, dass jede Mannschaft einen Doppelsieg bekommt, so dass die Velberter 4:2 gewannen. Damit sind sie unangefochten Tabellenführer, sie holten vier Siege und ein Remis. „Das ist ein Wahnsinns-Erfolg“, jubelt NBV-Sportwart Mark Höhfeld. „Unser Team hat in der spielstarken ersten Verbandsliga konstant eine sehr gute Leistung gezeigt und mit Tom Schönenberg an Position eins hatten wir einen Erfolgsgaranten.“

Statt nach dem Sieg beim Viersener THC ihren Aufstieg zu feiern, fuhren die NBV-Herren schnell in die heimische Tennishalle nach Velbert, um dort die ersten Damen zu unterstützen, sie spielen in dieser Saison zum ersten Mal im Winter in der Niederrheinliga – die moralische Männer-Unterstützung half. Die NBV-Damen gewannen gegen den Solinger TC glatt mit 6:0 und taten damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Erfolgreiche moralische Unterstützung für das NBV-Damenteam

Denn nach zwei Auftaktniederlagen haben sich die NBV-Damen nun mit zwei Siegen auf den dritten von sieben Tabellenplätzen vorgekämpft

Gegen Solingen gingen gleich zwei Punkte kampflos auf das Konto der Netzballerinnen, da die Nummer zwei der Gäste verletzt ausfiel.

So musst Bernice van de Velde musste gar nicht erst auf den Platz gehen und die erst 17-jährige Gina Dittmann übernahm wieder die Führungsposition im Team. Die Nummer 108 der Deutschen und Nummer 21 der DTB-Juniorinnen-Rangliste gewann ihr Einzel sicher mit 6:2, 6:4, ebenso Lauren Wagenaar an vierter Position (6:1, 6:0).

Ana Sovilj stand hingegen vor der Niederlage, lag sie doch im Match-Tiebreak mit 2:8 zurück – doch die 17-jährige riss die Partie noch aus dem Feuer und gewann nach acht Punkten in Serie mit 10:8.

Gina Dittmann /Bernice van de Velde siegten ebenfalls im Tie-Break, das zweite Doppel wurde kampflos gewonnen. Damit stand der hohe Sieg fest und die gemeinsame Party von Damen und Herren startete. Sie feierten den tollen Doppelerfolg des Spieltags und die greifbar nahe Möglichkeit, dass der Netzballverein in der kommenden Winterserie zwei Teams in der Niederrheinliga aufbieten kann. Traumhafte Aussichten.