Der Velberter Oberligist reist zu TuRU Düsseldorf, hier feiert Trainer Marcus John ein Wiedersehen mit dem Team, bei dem er einst Kapitän war
Velbert. Womöglich hat nur das überraschend spielfreie Wochenende die Aufholjagd der SSVg Velbert in der Fußball-Oberliga stoppen können. Die Nachholpartie bei den Sportfreunden Baumberg war am vergangenen Samstag auf Wunsch der Gastgeber auf das neue Jahr verschoben worden. Die SSVg hätte trotz einiger Personalprobleme sicher gerne gespielt, denn seit Wochen läuft es prächtig. Nun können die Velberter wieder ran, am Sonntag (15 Uhr) treten sie an der Feuerbachstraße bei TuRU Düsseldorf an.
Zuletzt zwei klare SSVg-Siege in Folge
Dabei nehmen sie die Referenz von zuletzt zwei klaren Siegen mit in die Landeshauptstadt. Obwohl der bislang beste Stürmer Robert Nnaji wegen Verletzung ausgefallen war, feierte die SSVg einen 4:1-Erfolg beim Cronenberger SC und einen 3:0-Sieg daheim gegen Meerbusch.
Der SSVg-Express rollt allerdings bereits seit gut zwei Monaten. Von den vergangenen neun Pflichtspielen haben die Velberter nicht weniger als acht gewonnen – sechs in der Liga und zwei im Pokal.
Lediglich die Partie gegen den in dieser Saison wohl übermächtigen Spitzenreiter SV Straelen ging mit 0:2 verloren – und auch in diesem Spiel waren die Velberter gar nicht schlecht.
Das Team aus Straelen werden die Blauen kaum noch einholen – was sie aber nicht daran hindert, das Feld von hinten aufzurollen.
Bei der Amtsübernahme des neuen Trainers Marcus John war die SSVg ins Mittelmaß der Liga abgesackt, inzwischen ist sie bis auf Platz vier vorgestoßen und hat wieder den Kontakt zum Spitzentrio hergestellt.
Die Spvg Schonnebeck hat auf Platz drei nur noch zwei Punkte Vorsprung – bei einem Spiel mehr.
Marcus John führte TuRU Düsseldorfals Kapitän in die Oberliga
„Weiter dran bleiben“ ist also die Devise von Trainer John, der in den Jahren 2003 bis 2005 als Spieler auch bei TuRU Düsseldorf unter Vertrag stand. „Es war eine schöne Zeit, ich war auch Kapitän der Aufstiegs-Mannschaft. Leider habe ich mir hier auch meine schwere Verletzung zugezogen, wegen der ich meine aktive Laufbahn beenden musste. Ich habe immer noch guten Kontakt zu Turu. Das wird ein gutes Wiedersehen“, so John.
Im Gegenzug haben die Düsseldorfer einen früheren Velberter im Kader: Saban Ferati, der einst für die SSVg in der Regionalliga stürmte.
Die Landeshauptstädter, die derzeit an Position neun der Oberliga geführt werden, haben wie die Velberter zuletzt gute Ergebnisse hingelegt. Von den vergangenen fünf Meisterschaftsspielen haben sie nur eines verloren, zuletzt holten sie ein 0:0 gegen den TVD Velbert und in der Woche zuvor einen deutlichen 5:2-Erfolg über Union Nettetal. Auch die Gastgeber wollen ihre gute Serie fortsetzen.
Velberter hoffen auf die Einsätze von Nnaji und Mondello
Um den Einsatz von zwei Leistungsträgern bangt die SSVg noch. Stürmer Robert Nnaji, der mehrere Wochen verletzt ausgefallen war, machte zuletzt Fortschritte. Ob es für ein Comeback am Sonntag reicht, wird kurzfristig entschieden. Offensiv-Verteidiger Massimo Mondello plagt sich derweil mit einer Schulter-Verletzung herum. Auf keinen Fall spielen können weiter Felix Haas, Robin Claus und Robin Hilger.