Langenberg. Der NHC schaltet im Viertelfinale Oberligist GSG Duisburg aus. Das Team von Trainer Milde überzeugt beim 36:32 mit einer tollen Energieleistung

Mit einer kämpferischen Teamleistung konnte sich die erste Damenmannschaft des Niederbergischen HC im Viertelfinale des Niederrhein Pokals 2019/2020 durchsetzen. Trotz eines mehrfachen Rückstandes, gab sich das Team von Trainer Harald Milde nie auf und besiegte den Oberligisten GSG Duisburg mit 36:32.

Als Außenseiter gingen die NHC-Damen in die Viertelfinal-Begegnung mit der GSG Duisburg. Der personell ohnehin schon strapazierte Kader wurde durch den gesundheitlich bedingten Ausfall von Spielmacherin Joana Küppers noch zusätzlich ausgedünnt.

Anfangsschwierigkeiten der Niederbergerinnen im Nizzatal

Gegen den Oberligisten aus Duisburg wurden die Voraussetzungen für einen Sieg somit nicht verbessert, was sich zum Beginn der Partie auch zeigen sollte. Innerhalb der ersten drei Spielminuten konnten die Gäste aus Duisburg im Langenberger Nizzatal eine 5:2-Führung markieren und gaben diese auch vorerst nicht her.

Ausschlaggebend dafür war insbesondere fehlende Aggressivität in der niederbergischen Defensive. Daher sah sich NHC-Coach Harald Milde schon früh gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um seine Damen auf den richtigen Weg zu führen. Die kurze Ansprache trug Früchte. Die die Gastgeberinnen agierten defensiv deutlich engagierter und zeigten fortan mehr Biss. Dies schien den Favoriten zunächst etwas zu beeindrucken und die Niederbergerinnen drehten die Partie bis zur 12. Spielminute – es stand 9:8. Die Begegnung wurde nun auf Augenhöhe geführt und die Intensität nahm minütlich zu. Dann ließ das Milde-Team jedoch einige Chancen ungenutzt, was einen 13:16-Pausenstand zur Folge hatte.

NHC-Trainer Harald Milde bescheinigte seinem Team eine großartige Leistung.
NHC-Trainer Harald Milde bescheinigte seinem Team eine großartige Leistung. © FUNKE Foto Service | Carsten Klein

Der zweite Durchgang begann so wie der erste. Die Duisburgerinnen kamen besser aus den Startblöcken. In den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hatte die beherzte Gegenwehr der Niederbergerinnen kaum einen Effekt und der Favorit erhöhte auf 23:18. Erneut sollte eine Auszeit durch Trainer Milde die Wende einläuten. Nach der kurzen Unterbrechung schafften es die NHC-Damen, wie schon in der ersten Halbzeit, einen Gang höher zu schalten und sich zurück zu kämpfen. Innerhalb von vier Minuten verkürzten die Gastgeberinnen auf 22:23 und glichen in der 48. Spielminute schließlich aus. In dieser Phase präsentierten sich die Verbandsligisten spielerisch deutlich stärker als zuvor und leisteten sich in der Folge auch keine dummen Fehler mehr - in der 51. Spielminute fiel der vielumjubelte 28:27-Führungstreffer durch die überragende Nadine Kupplich (insgesamt zwölf Tore).

Die GSG stellte in der Schlussphase zwar ihre Abwehr um, doch auch davon ließ sich der NHC nicht mehr beeindrucken. Letztendlich konnte die erste Damenmannschaft einen überwältigenden 36:32-Erfolg feiern und darf sich nun auf ein klangvolles Pokal-Halbfinale freuen.

Im Halbfinale wartet Drittligist Fortuna Düsseldorf

Trainer Harald Milde zeigte sich nach dem Viertelfinale von seiner Mannschaft begeistert. „Unfassbar! Insbesondere in der zweiten Halbzeit zeigten wir ein grandioses Spiel mit einem gigantischen Siegeswillen. Hut ab!“, so der NHC-Coach.

Nun wartet im Halbfinale ein Vertreter der dritten Liga West. Gespielt wird am 22. Februar 2020 gegen die erste Mannschaft von Fortuna Düsseldorf – eine Anwurfzeit wurde noch nicht bekanntgegeben.

NHC-Damen: Lider, Hasenkamp – Klem (8), Ackermann (8), Ju. Küppers (1), Spitzer, Korzer (5), Kupplich (12), Strunk, Felchner, Krug (2)