Velbert. Der TVD Velbert II führte zweimal und ging in Wuppertal trotzdem als Verlierer vom Platz. Das sagt Trainer Chudzinski zum aberkannten Ausgleich.

„Wir haben keine gute Leistung geboten, deshalb war die Niederlage auch nicht unverdient. Trotzdem wäre sie nicht nötig gewesen“, befand TVD-Trainer Tim Chudzinski nach dem 2:3 beim Abstiegskandidaten aus Wuppertal. Das Ergebnis führte auch zum Verlust der Tabellenführung.

Dabei begannen die Dalbeckbäumer stark. Schon in der Anfangsphase verwertete Tim Efler eine Kopfballverlängerung zum 1:0. Danach hätten die Gäste sogar auf 2:0 erhöhen können, doch nachdem sich Shogo Tabata auf der rechten Außenbahn gut durchgesetzt hatte, war Murad Ali-Khan schon einen Schritt zu weit vorne, so dass der Pass in seinen Rücken landete. Wenig später wurden die Velberter durch einen langen Ball über die Abwehr überrascht und mussten den Ausgleichstreffer hinnehmen.

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TVD Velbert II verpasst die Vorentscheidung

In dieser Phase waren die Hausherren überlegen und waren immer wieder durch lange Bälle gefährlich. Nach einer Flanke köpfte ein Union-Angreifer aus sechs Metern auf das Tor, doch der Velberter Torhüter Nico Minnemann parierte. Aus dem Nichts ging der TVD dann aber erneut in Führung. Tabata servierte einen Freistoß präzise auf Leon Eschen, der zum 2:1 einköpfte.

Leon Eschen (l.) - hier in einer Szene aus der Vorbereitung gegen den VfB Frohnhausen - brachte den TVD Velbert II bei Union Wuppertal mit 2:1 in Front. Es reichte trotzdem nicht zum Dreier.   Foto: Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services
Leon Eschen (l.) - hier in einer Szene aus der Vorbereitung gegen den VfB Frohnhausen - brachte den TVD Velbert II bei Union Wuppertal mit 2:1 in Front. Es reichte trotzdem nicht zum Dreier. Foto: Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

Alican Timar hätte aus sechs Metern auf 3:1 erhöhen können, traf den Ball aber nicht richtig. Wenig später war Efler bereits am Torhüter vorbei, wurde dann aber von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den Adis Gusic jedoch vergab.

Vor dem 3:3 gab es ein Foulspiel

Im zweiten Durchgang lief dann bei den Velbertern nicht mehr viel zusammen. Ali-Khan kam zwar einmal im Strafraum zu Fall, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Kurz danach lief ein Wuppertaler alleine auf das TVD-Tor zu und schob zum Ausgleich ein.

„Das waren aber bestimmt fünf Meter abseits“, meinte Chudzinski. Während sein Team immer fahriger agierte und meist überhastet nach vorne spielte, kamen die Gastgeber nochmals auf. In einer Kontersituation hatten sie Glück, dass gleich zwei Velberter den Ball durch die Beine rollen lassen mussten, bevor er den Weg zum 3: 2 ins Tor fand.

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Zwar landete der Ball noch einmal im Union-Tor, doch der Schiedsrichter erkannte den Treffer nicht an. „Shogo Tabata prallte nach seiner Ballberührung mit dem Torhüter zusammen, das soll ein Foul gewesen sein“, erläuterte Chudzinski die umstrittene Entscheidung.

Union Wuppertal – TVD Velbert II 3:2 (1:2)

TVD: Minnemann, C. Karabulut (69. B. Karabulut), Eschen, Weiß, Tabata (86. Dahwood), Gusic, Efler, Eßer, Ali-Khan, Laczny (80. Braukmann), Timar (47. Dreher)

Tore: 0:1 Efler (6.), 1:1 (13.), 1:2 Eschen (32.), 2:2 (49.), 3:2 (76.)