Der Neuling hält sich in der Verbandsliga. Vor einem Jahr schaffte er in Essen den Aufstieg. Nun verhinderte er an gleicher Stelle den Abstieg.

Essen. Die Saison 2019 in der Judo-Verbandsliga Nordrhein ist nach dem letzten Kampftag Vergangenheit, sie ist für den Velberter JC auch Geschichte: Vereinsgeschichte.

Denn der Velberter JC hat als Aufsteiger die Klasse gehalten, das ist sicher ein Erfolg für die Club-Historie. Am Ende langte es zu Platz sieben unter neun Teams. „Für uns war es nach langer Zeit die erste Saison in der Verbandsliga und wir haben uns als Aufsteiger definitiv nicht unter Wert verkauft. Zu einer besseren Platzierung fehlte nicht viel“, befindet VJC-Kämpfer und Sprecher Philipp Münnich.

Dreikampf um den Klassenerhalt am letzten Tag

Entscheidend war allerdings, dass das Team den Nichtabstiegsplatz und damit das Hauptziel erreicht hat. Dabei machte die Mannschaft erst am letzten Kampftag alles klar. Es war ein Déjà-vu. Auf der selben Kampffläche, auf der sie im vergangenen Jahr den Aufstieg gefeiert hatten, mussten sie nun den Abstieg verhindern. Es ging zum Polizei SV Essen. Der Doppelkampftag in der Nachbarstadt geriet zum Kellertreffen. Die Teams auf den drei letzten Plätzen der Tabelle – der VJC sowie die Polizei-Teams von Essen und Duisburg – lieferten sich einen Dreikampf um den Klassenerhalt.

Die besten Chancen besaßen von vornherein die Velberter: Sie hatten sich auf Tabellenplatz sieben einen kleinen Vorsprung erarbeitet und wären auf jeden Fall gerettet, wenn sie einen der beiden Kämpfe gewinnen – und da fackelten sie nicht lang. Sie gewannen sogleich den Auftaktkampf der Veranstaltung mit 8:2 über den PSV Duisburg II.

Danach konnten sie befreit ins prestigeträchtige Duell mit Gastgeber Essen und damit in die Neuauflage des Kampfes aus dem Vorjahr gehen. Doch glückte die Revanche nicht ganz, der VJC verlor mit 4:6.

Die Essener hatten gar mit 5:0 geführt, daraufhin baute Coach Michel Schmitt die Aufstellung etwas um und es gelang fast die Aufholjagd.

Am Ende fehlte gegen den PSV nur ein Sieg – aber das werden die Velberter verschmerzen, während die Essener mit diesem Prestigeerfolg sicher nicht glücklich werden. Sie müssen trotzdem zusammen mit den Duisburgern absteigen.

Velberter zeigen sich mit der Saison zufrieden

Die Velberter hingegen halten mit zwei Siegen und zwei Unentschieden aus insgesamt acht Ligakämpfen die Klasse. Die Bilanz hätte durchaus noch etwas besser sein können. So war beim ersten Heimkampftag mehr drin als die beiden Punkteteilungen gegen den SC Wuppertal und den JC Bushido Köln. Insgesamt zeigte sich der VJC aber mit einer sportlich ansprechenden und stimmungsvollen Saison zufrieden. Sie gebe Auftrieb für die nächste Verbandsligazeit.

Das Fazit von Philipp Münnich fällt daher so aus: „Wir bedanken uns bei allen, sowohl bei den Kämpfern auf der Matte, als auch bei den zahlreichen Unterstützern neben der Matte und freuen uns auf eine erfolgreiche Saison 2020.“