Velbert. TVD II stürmt mit dem 3:0 über Grün-Weiß Wuppertal auf den ersten Platz der Kreisliga A. Der Aufsteiger legt dabei den vierten Sieg in Serie hin
Erst der Derbyerfolg über den Nachbarn Türkgücü, dann in der vergangenen Woche der Sprung auf Platz drei und nun sogar ganz oben – mit dem 3:0 Erfolg gegen den bisherigen Tabellenzweiten Grün-Weiß Wuppertal baute die TVD-Zweitvertretung ihre kleine Serie auf vier Siege in Folge aus und setzte sich damit an die Tabellenspitze.
„Ich weiß gar nicht, wo das noch hinführen soll“, scherzte Trainer Tim Chudzinski, der seine Mannschaft ja erst im Sommer zum Aufstieg in die Kreisliga A geführt hatte.
Im ersten Durchgang war es eine Partie auf Augenhöhe, beide Teams hatten je zwei Möglichkeiten in Führung zu gehen. Die qualitativ beste Chance hatten die Gäste kurz vor der Pause, doch der Velberter Torhüter Marcel Vorwerk entschied eine 1:1 Situation für sich.
TVD setzt mutig auf Offensive
„Für die zweite Halbzeit haben wir uns noch einmal vorgenommen, auch gegen den starken Gegner offensiv zu agieren und das Spiel möglichst in dessen Hälfte zu verlagern“, berichtete der TVD-Coach.
20 Sekunden nach dem Wiederanpfiff durfte er dann auch jubeln, denn seine Schützlinge nutzten einen Stellungsfehler in der Wuppertaler Abwehr zum 1:0 durch Bartek Wolak, nachdem Murad Ali-Khan ihm uneigennützig aufgelegt hatte. Nur zehn Minuten später erhöhte Ali-Khan dann selbst auf 2:0, nachdem er sich einen langen Ball erlaufen hatte und überlegt ins flache Eck einschob. In der Folge wurden die Gäste im Bemühen um den Anschlusstreffer immer offensiver, doch die Abwehr der Platzherren um die starken Innenverteidiger Christian Weiß und Kevin Eßer stand sicher und ließ nichts zu.
Eine kritische Situation hatten die Dalbecksbäumer noch zu überstehen, doch beim vermeintlichen Anschlusstreffer der Wuppertaler hatte der Schiedsrichter eine umstrittene Abseitssituation bemerkt, so dass er das Tor nicht anerkannte.
Trainer Chudzinski ist stolz auf seine Mannschaft
Nach einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld lief Wolak in der Schlussphase alleine auf den Grün-Weiß Schlussmann zu, schloss aber nicht selbst ab, sondern legte quer auf Can Karabulut, der nur noch ins leere Tor einschieben musste und damit für die endgültige Entscheidung sorgte. „Ich bin wirklich stolz auf das, was die Jungs zurzeit leisten“, fand Chudzinski kurz nach dem Abpfiff lobende Worte für seine Auswahl.
TVD II: Vorwerk, Eschen, Weiß, Winterfeld (64. Dreher), Gusic, B. Karabulut (77. C. Karabulut), Eßer, Efler, Schulten (90. Bullatovci), Ali-Khan, Wolak (84. Timar).
Tore: 1:0 Wolak (46.), 2:0 Ali-Khan (55.), 3:0 C. Karabulut (86.)