Duisburg/Bonn. Der Velberter Nachwuchs erkämpft beim Bezirksturnier fünf erste Plätze und zeigt auch bei den NRW-Masters in Bonn starke Leistungen
In starker Form präsentierten sich die Taekwondo-Talente der Velberter SG bei den jüngsten überregionalen Wettbewerben. Beim Rheinlandpokal in Duisburg - der Bezirksmeisterschaft des Verbandes NWTU – trat die VSG mit sieben Aktiven an und holte sieben Medaillen. Fünfmal Gold und zweimal Silber. Das brachte mit diesem kleinen Aufgebot den sechsten Platz in der Gesamtwertung.
Auch eine Ebene höher, bei den NRW Masters in Bonn, schlug das VSG Team zu. Alle vier Teilnehmer wurden mit Edelmetall dekoriert.
VSG-Team holt beim Rheinlandpokal sieben Bezirkstitel
Bei der NWTU-Bezirksmeisterschaft ging Valerio Spano als erster VSG-Athlet auf die Matten: Der amtierende Landesmeister und Berlin Open-Sieger eröffnete die Velberter Siegesserie in überragender Manier. Nachdem er seine beiden Kämpfe durch Aufgabe seiner Kontrahenten gewonnen hatte, holte er das erste Gold. Das nächste ergatterte Emilia Brilz. Den ersten Kampf gewann sie durch Aufgabe, das Finale dann deutlich mit 36:4 Punkten. Auch Noel Pelednik und Vincent Nestorova gewinnen nach deutlichen Finalerfolgen den Bezirkstitel.
Den hätte auch Celine Postorivo holen können, doch sie war durch eine Erkältung geschwächt. Dennoch zog sie ins Finale ein, das sie dann allerdings wegen ihrer Erkrankung nicht bestreiten durfte.
Dann noch eine kleine Kuriosität: Flavio Spano und Jason Ewert standen sich im Finale gegenüber – beide sind nicht nur Teamkameraden, sondern auch Freunde. Sie verzichten auf den Kampf gegeneinander, stattdessen entschied das Los: „Es wurde ein Strohhalm gezogen, damit auf der Kampffläche nicht unnötig VSG Sportler verheizt werden. Eigentlich haben beide gewonnen“, erklärt VSG-Trainer Christian Geelen.
400 Kämpferinnen und Kämpfer beim NRW-Masters in Bonn
Das Los entschied übrigens für Flavio Spano. Das in der Szene längst bekannte große Talent, das schon etliche körperlich weit überlegene Gegner überrascht hat, überzeugte auch bei den NRW-Masters in Bonn. Rund 400 Kämpferinnen und Kämpfer waren bei dem wichtigen NRW-Wettbewerb gemeldet. Flavio verpasste nach einem guten Kampf durch eine knappe Niederlage das Finale und gewann Bronze.
Auch Noel Polednik holte Platz drei. Gegen ein starken Gegner aus Berlin hatte er trotz eines deutlichen Rückstandes nie aufgeben und den Kampf mit einer tollen Aufholjagd wieder spannend gemacht. am Ende reichte es aber nicht ganz. Beim Rheinlandpokal Lospech hatte Jason Ewert, bei den NRW-Masters Glück. Ins Finale zog er nämlich durch Freilos ein.
Hier wurde es dramatisch. Nach drei spannenden Runden waren die Kontrahenten punktgleich. Es ging in de Verlängerung nach dem „sudden death“- oder „golden Point“-Prinzip: Wer in Runde vier den nächsten Treffer setzt gewinnt. „Leider trifft sein Gegner ihn zuerst. Jason gewinnt gutes Silber“, erklärte Christian Geelen. Auch Emilia Brilz kam durch Freilos ins Finale, sie musste sich nach drei Runden einer starke Gegnerin vom TS Wuppertal geschlagen geben. „Auch sie holte gutes Silber“, so Geelen, der zusammen mit Wettkampftrainerin Marina Pacello die Betreuung bei den Bezirks- und den NRW-Meisterschaften übernommen hatte. Das Duo konnte mit den Leistungen ihrer Kämpferinnen und Kämpfer sehr zufrieden sein.