Velbert. Die Herren der HSG Velbert/Heiligenhaus bringen dem Ex-Verbandsligisten Haaner TV mit dem 19:18-Erfolg die erste Saisonniederlage bei

Die Herren der HSG Velbert/Heiligenhaus nehmen in der Handball-Landesliga so richtig Fahrt auf. Mit dem 19:18-Erfolg über den Haaner TV feierten die Adler nicht nur den dritten Sieg in Serie, sondern sorgten auch für eine dicke Überraschung. Denn die Gäste aus Haan hatten zuvor sämtliche Spiele gewonnen und standen als einziges verlustpunktfreies Team auf dem ersten Platz.

HSG-Trainer Marvin Wettemann hatte allerdings keine Veranlassung gesehen, sein Team gegen den aus der Verbandsliga abgestiegenen Favoriten klein zu reden. „Klar sind wir Außenseiter, aber wir haben eine Chance und um die werden wir entschlossen kämpfen“, hatte er angekündigt – und damit nicht zu viel versprochen.

Sein Team zeigte eine beherzte Leistung und lieferte dabei vor allem in der ersten Halbzeit starken Handball ab. Da führte die HSG nämlich überraschend deutlich mit 11:5. „Das war gegen eine solchen Gegner schon eine sehr gute Leistung. Wir haben in der Abwehr couragiert und konzentriert gespielt und hatten im Angriff gute Aktionen“, lobte Wettemann.

Gastgeber spielen tolle erste Halbzeit

In der zweiten Halbzeit kamen dann die Gäste etwas auf, ab der 45 Minute begannen sie damit, den Vorsprung zu verkürzen, so dass es am Ende noch einmal knapp wurde. Den verdienten Sieg ließen sie sich aber nicht entreißen.

„In der zweiten Halbzeit war zu bemerken, dass wir vor der Pause mit unserem engagierten Spiel einige Körner gelassen haben und dass uns im Rückraum Wechselmöglichkeiten fehlten.“ Denn die Personallage war wie in den voran gegangenen Wochen keineswegs entspannt, so fehlten Timo Wehefritz und Lennard Köhler.

Immerhin hatte sich Björn Kocherscheidt wieder zurück gemeldet, er lieferte in der Abwehr gleich eine gute Leistung, wobei er sich wie seine Mitspieler auf den Rückhalt der beiden Torhüter Lukas Jäger und Lukas Mantvill stützen konnte.

Mannschaft beweist ihr beachtliches Potenzial

Hervorheben wollte Adler-Trainer Marvin Wettemann aber keinen Spieler. „Das war wirklich eine geschlossene Leistung, mit allen war ich zufrieden.“

Wichtig für den HSG-Coach war die Erkenntnis: Wir haben gesehen, was für ein Potenzial in der Mannschaft steckt und dass sie mitspielen kann.“ Wie hoch sie in dieser Saison noch mitspielt – dazu möchte er keine Prognose abgeben: „Es gilt, dass wir uns weiter entwickeln und unserer Potenzial regelmäßig abrufen – nicht nur bei besonderen Spielen.“

HSG: Jäger, Mantvill; Hahne, Hebel, van Behr, Bernbeck, Kocherscheidt,
P. Hellmond, Jung, Bergfeld, Müller, Püttmann, K. Hellmond, Schulz.