Velbert. Oberligist TVD Velbert will nach zwei unerwarteten Niederlagen nun unbedingt bei den Sportfreunden Baumberg punkten
Da Chefcoach Hüzeyfe Dogan beruflich bedingt (Dienstreise ins Ausland) die Trainingseinheiten in dieser Woche nicht leiten konnte, bereiteten Co-Trainer Alex Bellos und Torwarttrainer Dustin Paczulla die TVD-Mannschaft auf die Auswärtspartie bei den Sportfreunden Baumberg vor. „Nachdem wir gegen Kleve und in Nettetal Punkte verloren haben, die wir fest eingeplant hatten, hat das Trainerteam die Zügel angezogen. Der Hebel muss jetzt umgelegt werden“, fordert der Sportliche Leiter Michael Kirschner.
„Die Baumberger sind aber auch nicht mehr die Truppe, die die letzten Jahre immer oben mitgespielt hat. Mit Kosi Saka, Ivan Pusic, Alon Abelski, Robin Hömig oder Louis Klotz haben sie aber noch unwahrscheinlich viel individuelle Qualität in der Mannschaft. Das sind Spieler, die auch mal eine Partie entscheiden können. Ähnlich wie wir haben sie es bisher aber auch noch nicht geschafft, die Leistung konstant abzurufen, die sie wollen und sind unter ihren Möglichkeiten geblieben“, hat Kirschner festgestellt. Die Zielvorgabe an die eigene Mannschaft ist eindeutig. „Wir fahren da hin, um etwas mitzunehmen. Die zuletzt verlorenen Punkte wollen wir zurückholen“, betont der Sportliche Leiter.
Patrick Ellguth wird bei dem Vorhaben wohl nicht mitwirken, denn er konnte aufgrund eines grippalen Infekts nicht trainieren. „Das ist natürlich ein herber Verlust, denn er ist ein ganz wichtiger Spieler in der Defensive, der bislang vollkommen überzeugt hat“, lobt Kirschner den Innenverteidiger, der im Sommer vom Regionalligaabsteiger SV Straelen kam und davor sechs Jahre für den KFC Uerdingen auflief.
Mo Sealiti könnte Comeback geben
Für ihn könnte Mohamed Sealiti den Platz neben Maik Bleckmann einnehmen, nachdem er seine Verletzung auskuriert hat, oder der 21-jährige Dylan Oberlies, der vom westfälischen Oberligisten TuS Ennepetal nach Velbert wechselte, bekommt ein weiteres Mal das Vertrauen ausgesprochen.
„Dylan hat gegen Nettetal eine gute Partie gemacht. Die Entscheidung trifft letztlich aber der Trainer danach, wer sich im Training empfohlen hat“, verrät Michael Kirschner. Mittlerweile sind auch Leon Eschen und Youssef El Boudihi wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, so dass Dogan die Qual der Wahl hat, denn der Kader ist fast komplett. „Die Spieler müssen wieder galliger, aggressiver im Zweikampf werden und noch laufintensiver agieren, dann kommt auch der Erfolg wieder. In der Defensive standen wir immer ganz gut, zudem haben wir auch richtig starke Offensivspieler. Wenn die dann auch die Tore machen, dann sind wir auf dem richtigen Weg“, glaubt der Sportliche Leiter.