Der frisch verpflichtete Trainer Marcus John gibt am Sonntag seinen Punktspiel-Einstand mit der SSVg Velbert im Auswärtsspiel beim 1. FC Kleve
Velbert. Was ihn denn geritten habe, ausgerechnet bei der SSVg Velbert einzusteigen, fragte diese Zeitung den Mitte der Woche verpflichteten neuen Trainer, Marcus John. „Das frage ich mich auch“, antwortete er.
Ernsthaft erläuterte er dann aber sogleich: „Ich habe früher hier gespielt, seither waren wir stets weiter in Kontakt. Als nun die Anfrage kam, habe ich zugesagt.“
Sicher ist auch ihm nicht verborgen geblieben, dass der Trainerverschleiß bei der SSVg seit der Regionalliga-Saison 2015/16 nicht unerheblich ist, doch John stellt klar. „Die SSVg ist ein ambitionierter Verein, der gerade hinter den Erwartungen zurück geblieben ist. Das ist für mich eine Herausforderung.“
Velberter holten zuletzt drei Unentschieden in Serie
Derzeit rangiert die SSVg auf Platz zwölf und weist bereits zwölf Punkte Rückstand auf Johns früheren Verein, den Spitzenreiter SV Straelen auf. Zuletzt quälte sich das Team mit drei Unentschieden in Folge durch die Liga.
Am kommenden Sonntag nun tritt Marcus John in seinem ersten Punktspiel-Einsatz für die SSVg beim 1. FC Kleve die Mission an, die Velberter aus dem Mittelmaß heraus zu führen. Anstoß ist um 15 Uhr am Bresserberg.
Dabei warnt Marcus John davor, zu erwarten, dass seine Mannschaft von jetzt auf gleich mittels einer tollen Siegesserie den großen Angriff auf die Spitzengruppe startet.
Zum einen ist die Aufgabe am Niederrhein knifflig. Die Klever haben gerade erst vor einer Woche mit ihrem überraschenden 1:0-Auswärtserfolg beim TVD, derzeit Velberts beste Fußball-Mannschaft gezeigt, wie gefährlich sie sind. Dazu werden sie im heimischen Stadion unbedingt nachlegen wollen, um sich aus der Abstiegszone abzusetzen.
Zum anderen sah sich John gleich mit Personalproblemen konfrontiert. „Ich war schon erschrocken, als ich zum ersten Training nur 13 fitte Spieler begrüßen konnte.“ Er hofft, dass bis Sonntag noch einige hinzu kommen. Stürmer Robert Nnaji zum Beispiel, der vergangene Woche angeschlagen pausiert hatte. Sein Fehlen war beim 1:1 gegen Hilden doch ins Gewicht gefallen.
Johns Ausblick auf das Kleve-Spiel: „Wir werden alles für ein gutes Ergebnis tun, aber ich kann nicht versprechen, dass schon diese Partie die 180-Grad-Wende bringt