Velbert. Der Velberter Oberligist TVD will Scharte der ersten Heimpleite auswetzen. Das Spiel bei Union Nettetal steigt bereits am Samstag
Bereits am heutigen Samstag muss TVD Velbert an der holländischen Grenze antreten und dafür haben sich alle Beteiligten eine Menge vorgenommen. Anstoß bei Union Nettetal ist um 16 Uhr.
„Nach der nicht einkalkulierten Niederlage gegen Kleve haben wir etwas wiedergutzumachen“, betont Trainer Hüzeyfe Dogan. „Wir haben jetzt das erste Mal zu Hause verloren, aber auswärts noch nicht gewonnen, da wird es jetzt endlich mal Zeit“, fordert er.
Gastgeber Nettetal ist keineswegs zu unterschätzen
Den Gegner will er aber keinesfalls unterschätzen. „Nettetal hat nach einigen Anfangsschwierigkeiten zuletzt in die Spur gefunden“, hat der ehemalige Profi festgestellt. Kurz vor dem Ende der Transferperiode hatten mehrere Akteure den Verein noch verlassen und mussten kurzfristig durch Neuzugänge ersetzt werden. So kassierte die Auswahl von Trainer Andreas Schwan zunächst nur Niederlagen, bevor der erste Sieg beim TVD-Bezwinger Kleve gelang. Danach rang das Team vom Niederrhein auch den hoch eingeschätzten Sportfreunden Baumberg ein Unentschieden ab und gewann in dieser Woche ein Testspiel gegen Drittligist KFC Uerdingen.
Dogan selbst konnte die Nettetaler bei deren 2:3 Niederlage gegen Monheim beobachten. „Da lagen sie schon 0:3 zurück, haben aber Moral bewiesen und hätten nach dem 2:3 fast noch ein Unentschieden geholt. Das wird sicherlich eine sehr schwere Aufgabe, denn es ist eine sehr kompakte und laufstarke Truppe“, hat der Coach dabei festgestellt.
„Es wird so ein ähnliches Spiel wie gegen Kleve, nur dass die Nettetaler nicht so robust spielen. Sie haben keine bekannten Akteure aus höheren Ligen oder besondere Individualisten dabei, aber das ist auch nicht entscheidend, sondern wie sie als Mannschaft funktionieren. Und das kann zusammenschweißen und macht sie weniger ausrechenbar“, glaubt Dogan und ist gewarnt.
Mehr Konsequenz und Bewegung sind nötig
Von seiner Mannschaft fordert er mehr Konsequenz im Abschluss. „Ich erwarte einfach mehr Entschlossenheit in der Box, da muss mehr investiert werden, zum Beispiel viel mehr Bewegung ohne Ball.“ Zudem vermisst er die nötige Konstanz in der Leistung. „Es gibt Phasen, in denen es sehr gut läuft, dann aber auch welche, wo es nicht funktioniert, wo wir als Team nicht harmonieren.“
Personell hat er keinerlei Sorgen, auch wenn Mohamed Sealiti (Adduktorenzerrung) wohl weiter ausfällt. Die langzeitverletzten Youssef El Boudihi und Leon Eschen sind diesmal noch keine Option, mittlerweile aber beide wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.