Heiligenhaus. SK Heiligenhaus steht vor zwei wichtigen Partien auf fremden Bahnen. Nach starkem Saisonstart leisteten sich die Red Lions daheim einen Patzer.

Nach dem guten Start in Iserlohn (3:0 Sieg) öffneten die Heiligenhauser Sportkegler dem KSV Riol im ersten Heimspiel der neuen Saison zahlreiche Türen. Die Gäste ließen sich nicht zweimal bitten und nahmen den Auswärtspunkt gerne mit auf den Heimweg in Richtung Mosel – das stand für die mit vielen Ambitionen in die neue Bundesliga-Saison gestarteten Kugelkünstler nicht auf dem Plan.

Aber bei allem Ärger darüber betont Kapitän Marcel Grote: „Es gilt für die Red Lions nun, nach vorne zu schauen, denn nun stehen zwei wichtige Auswärtsspiele an.“

Im Saarland unter Zugzwang

Denn am kommenden Samstag beim KSC Hüttersdorf und danach bei Aufsteiger SK Kamp-Lintfort. „So ein Schuss vor den Bug kann auch mal heilende Wirkung für eine Mannschaft haben. Es gilt nun, am gleich Samstag hoch konzentriert zu Werke zu gehen und sich den Punkt im Saarland wieder zu holen“, fordert Marcel Grote.

Frei von jeglicher Kritik bewegt sich zweifelsohne André Laukmann, der mittlerweile fast schon traditionell die Tagesbestmarke von 919 Holz setzte. Marcel Schneimann kam mit einer kleinen Schwächephase auf starke 877 Holz. Zwar konnten beide Rioler geschlagen werden, die sehr ordentlichen Zahlen von Marjan Leis (870) und Moritz Valentin (847) sollten den Red Lions am Ende jedoch noch weh tun.

Ex-Weltmeister stiehlt den Red Lions die Schau

Kerim Demirbag spielte durchschnittliche 854 Holz und konnte die Zahl von Leis nicht mehr übertreffen. Alexander Ratzko nahm sich für sein Saisondebüt in der Bundesliga viel vor, musste sich allerdings mit 828 Holz begnügen. Für Dirk Albertz und Marcel Grote waren im Schlussblock die 870 Holz aus dem ersten Block daher die Vorgabe, die noch akuter wurde, als Altmeister Steve Blasen seine ganze Klasse aufblitzen ließ. Der Ex Weltmeister aus Luxemburg stahl den Red Lions mit starken 895 Holz die Show und sorgte für genügend Einzelwertungen, um den immer begehrten Auswärtspunkt zu ergattern.

Albertz spielte dennoch solide 855 Holz, während Grote mit 841 Holz unter seinen Möglichkeiten blieb. Das Spiel endete 5174:5044, 45:33, also nur 2:1 aus Sicht der Red Lions. Zur Erinnerung – den Auswärtspunkt bekommt die Gästemannschaft beim Erreichen von mindestens 31 Einzelwertungspunkten – Riol verdiente sich durch drei gute Einzelergebnisse derer 33.

Dementsprechend enttäuscht war im Anschluss Kapitän Grote: „Der Punktverlust ist extrem ärgerlich – gerade weil wir in Iserlohn so gut gestartet sind und wir den Sieg zu Hause veredeln wollten. Gegen Riol geht es immer eng zu. Aber so luftig dürfen wir zu Hause trotzdem nicht agieren.“