Tönisheide. Nächster Sieg für SV Union in der Bezirksliga. Trainer Güngör zeigt sich nach dem 1:0 über den Dabringhauser TV allerdings unzufrieden

Trotz des 1:0-Sieges gegen den Dabringhauser TV war Union-Trainer Mesut Güngör unzufrieden. „Am Ende hat es zwar gereicht, aber mit der Leistung bin ich gar nicht einverstanden, sondern ziemlich angefressen“, äußerte er sich kurz nach dem Abpfiff.

Aufgrund verletzungs- und urlaubsbedingten Fehlens einiger Akteure stellte sich seine Mannschaft fast von alleine auf. „Ich musste wieder unseren Sportlichen Leiter Philipp Pauly von Beginn an bringen und auch Mustafa Alkan, der erst morgens gelandet ist, in die Startelf beordern“, berichtet der Coach. In der Anfangsphase sah er seine Mannschaft total unterlegen.

Der reaktivierte Sportliche Leiter Philpp Pauly (mitte) greift an
Der reaktivierte Sportliche Leiter Philpp Pauly (mitte) greift an © FUNKE Foto Services | Ulrich Bangert

„Der Gegner hatte gefühlt 80 Prozent Spielanteile“, hatte er festgestellt. „Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen, haben fast jeden Zweikampf verloren und 0:6 Ecken im ersten Durchgang drücken das Kräfteverhältnis treffend aus“, vermeldete Güngör. „Der Spieler mit dem Ball war die ärmste Sau, denn er hatte keinerlei Optionen. Es fehlte an der Laufbereitschaft, an der Bewegung“, kritisierte der Coach.

In der Pause fand er deutliche Worte. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es brutal schwer ist, wenn wir mit drei Leuten weniger auf dem Platz sind.“ Mit der Einwechslung von Ferhat Ural, der ebenfalls erst am Morgen aus dem Urlaub zurückgekehrt war, bekamen die Velberter aber ein wenig Entlastung, denn er hielt den Ball in der Spitze besser und holte Freistöße heraus.

Ismail Agic erzielt das Tor des Tages

Aus einem dieser Freistöße resultierte dann auch das Tor des Tages. Julian Gaulke, bekannt für seine gefährlichen Standards, fand Mustafa Ali-Khan am langen Pfosten, der den Ball noch einmal hereinbrachte, so dass Ismail Agic nur noch einschieben musste.

In der Folge ließen die Platzherren nichts mehr zu, vor allem die Viererkette arbeitete sehr konzentriert und so blieben die Punkte letztlich in Tönisheide. „In der einen entscheidenden Szene waren wir einfach kaltschnäuziger und handlungsschneller, daher ist unser Sieg wohl auch verdient, denn Dabringhausen hatte in den gesamten 90 Minuten keine zwingende Torchance“, resümierte Mesut Güngör.

SV Union Velbert: Karagiannis, Gomez Benavides, Agic (89. Amjahad),
Ali-Khan, Alkan (60. Ural), Stolle, Jeftic, Odhiambo, J. Gaulke (86. Götze),
Sezgün, Pauly.- Tor: 1:0 Agic (70.).