Velbert. Ausblick 3. Bundesliga: Hauptstadtclub hat sich mit Ex-Nationalspielern verstärkt. Union Velbert möchte an die starke Vorsaison anknüpfen
In der 3. Tischtennis-Bundesliga schlagen die Teams ab 1. September wieder um Punkte auf. Von den meisten Konkurrenten wird Hertha BSC Berlin als Aufstiegsfavorit eingestuft.
Hertha BSC
Die Bundeshauptstädter haben das Team mit dem Polen Jakub Kosowski (an Position zwei) verstärkt. Nach einigen verpassten Versuchen soll es diesmal mit dem Sprung in Liga zwei klappen, zumal mit den Ex-Nationalspielern Philipp Floritz und Torben Wosik und der bisherigen Nummer drei, Danilo Toma gleich drei Stammspieler an Bord blieben.
TTC Champions Düsseldorf
Viel zugetraut wird von den Konkurrenten auch dem Aufsteiger TTC Champions Düsseldorf, der sich mit den Internationalen Aleksandar Karakasevic (vom SW-Regionallisten TSV Kuppingen) exzellent verstärkte. Die Düsseldorfer wollen sich „erst einmal in der Liga finden“ und sehen Berlin und Velbert vorne, wie Dominik Halcour (Spieler und 2. Vorsitzender) schreibt.
Fulda-Maberzell II
Zweitliga-Absteiger TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell II setzt „voll auf die Jugend“ (Mathis Wilhelm) und hofft auf den Klassenerhalt, zumal der gemeldete Meng Fan Bo wohl eher in der ersten Mannschaft aufschlägt. Mit Benno Oehme, Sven Hennig und dem ungarischen Talent Csaba Andras wurden drei junge Spieler verpflichtet, die sich erst entwickeln müssen.
TTC 1957 Lampertheim
Das letztjährige Überraschungsteam TTC Lampertheim hat Nummer eins (Andre Putuntica/Celle) und drei (Tio Nicholas/Herne) verloren, meldet aber mit Andrey Semenov einen russischen Neuzu-gang, der zuletzt in Saarbrücken 2. Liga spielte. Mit Dmitry Zakharov komplett ein weiterer russischer Spiel das Team, das sich einen Platz unter den ersten Fünf zum Ziel gesetzt, wie Vorsitzender Uwe van gen Hassend erklärt. „Wir müssen schnell zwei gute Doppel bilden, auf der anderen Seite sind Berlin, Düsseldorf und Velbert Favoriten für die Plätze eins bis drei.“
TTC Ruhrstadt Herne
Schwer einzuschätzen ist das Team des letzt-ährigen Fünften, TTC Ruhrstadt Herne. Mit Lev Katsmann (TTC OE Bad Homburg/2. Liga), Kirill Fadeev (zurück nach Dortmund) und Marko Medjugorac fehlen gleich die ersten Drei der letzten Saison.
Wie stark die Israelis Adar Alguetti und Michael Tauber im oberen Paarkreuz sind, muss abgewartet werden. Dafür ist Tio Nicholas (aus Lampertheim) eine echte Verstärkung. Auf Platz vier taucht wieder der zuletzt nur wenig eingesetzte Schwede Johan Hagberg auf.
SV Siek
Nach eigener Aussage (Klaus Bergmann) geht es für den Siek um einen guten Mittelplatz, was im Blick auf die Konkurrenz „eine recht sportliche Vorgabe und Herausforderung ist“. Das Team verlor den langjährigen Spielertrainer Wang Yangshen, der nur noch unterklassig spielt. Für den nicht mehr zurückkehrenden Chilenen Juan Lamadrid konnte mit dem Polen Adrian Wiecek (SV Union Salzgitter) der beste Spieler der Regionalliga Nord nach Siek geholt werden. Mit Rimas Lesiv (LTU) kam ein Talent vom TuS Luttern aus der Oberliga. Dazu bleiben die erfahrenen Valentin Nad Nemedi (Platz zwei) und Daniel Cords (drei).
SC Buschhausen
Deutlich stärker als im Vorjahr dürfte der SC Buschhausen einzustufen sein, der mit dem Russen Maxim Shmyrev sowie Michael Servaty und Tom Mykietin (beide TG Neuss) gleich drei Neuzgänge meldet. Nur Ewgenij Milchin (jetzt Platz zwei) blieb in Oberhausen. Während Christian Strack in der Zweitvertretung gemeldet ist, wechselten Frantisek Krcil (TV Hiltpoltstein II) und Steffen Potthoff (Salzgitter) in die Regionalliga. Ein Platz im gesicherten Mittelfeld und höhere Zuschauerzahlen sind der Wunsch von Michael Lange.
TSV Schwarzenbeck
Für den TSV Schwarzenbek geht es nach Aussage von Achim Spreckelsen auch nach dem Weggang von Spitzenspieler Hartmut Lohse (Hertha BSC II/Oberliga) wieder um den Klassenerhalt. Für Lohse kam mit dem jungen Abwehrer Daniel Kleinert die neue Nummer eins aus Grün-Wettersbach (3.Liga Süd). Die bewährten Kräfte Frederik und Moritz Spreckelsen sowie Sascha Nimtz und Sören Wegener wollen das Ziel erreichen.
SV Union Velbert
Für den SV Union Velbert geht es nach dem dritten Platz in der Vorsaison wieder um eine gute Platzierung. „Wir wollen den Favoriten ein würdiger Gegner sein, ohne aufsteigen zu müssen. Vielmehr wollen wir auch den jüngeren Spielern Einsätze geben und gehen mit einem Acht-Mann-Kader in die Saison, da einige Aktive nicht regelmäßig spielen können“, stellt Vorstandsmitglied Michael Hinz heraus.
Hannover 96
Für Neuling Hannover 96 geht es um Platz acht (Klassenerhalt), wie Abteilungsleiter Hans Teille berichtet. “Nach sieben Aufstiegen in zehn Jahren (aus der Bezirksklasse) freuen wir uns auf die sportliche Herausforderung 3. Liga“. Die Niedersachsen bilden das wohl jüngste Team mit Carlo Rossi (spielte vor einigen Jahren mit ASD Cagliari gegen den SVU im TT-Intercup), Dominik Jonack (beide 18), Maximilian Dierks/24), Richard Hoffmann (28) und Heye Koepke (16.