Velbert/Essen. Hubert Wildschütz, langjähriger Ringsprecher und früherer Funktionär des Velberter Boxclubs, feiert seinen 75. Geburtstag
Die Velberter Sportfreunde kennen ihn wohl besonders als Stimme des Birther Boxpalastes: Hubert Wildschütz, langjähriger Ringsprecher des Velberter BC, feiert am heutigen Samstag seinen 75. Geburtstag.
Um den VBC, bei dem er inzwischen Ehrenmitglied ist, und überhaupt das olympische Boxen hat sich Wildschütz verdient gemacht Seit mehr als einem halben Jahrhundert engagiert er sich für den klassischen Faustkampf.
An vielen DM-Titeln beteiligt
Aktiv war er bei Heros Essen, Bonner Box-Club, Prag/Germania Stuttgart und beim BC 1930 Steele, bei dem er als Manager mit dafür verantwortlich zeichnete, dass die Bundesliga-Boxer des Velberter BC ihren Deutschen Meistertitel 1972 an die Essener verloren.
Die Velberter sollten später allerdings noch viele weitere DM-Titel holen, ein Jahrzehnt lang dominierten sie die Bundesliga. Dass sie seit dieser goldenen Ära Deutscher Rekordmeister sind, verdankten sie auch Hubert Wildschütz, der bereits zu Zweitliga-Zeiten ins VBC-Management eingestiegen war und sich viele Jahre einsetzte – und der auch dabei blieb, als sich der Verein in einer Krisen-Situation ganz neu aufstellen und die Bundesliga-Staffel abmelden musste. Richtet der VBC den NRW-Cup oder eine Deutsche Jugendmeisterschaft in der Halle Birth aus – Wildschütz führt vom Mikrophon aus souverän durch das Kampfprogramm.
Zugleich engagiert er sich weiter in der Nachbarstadt Essen, in der er praktisch „Mister Amateurboxen“ ist. Für seine Verdienste in der Sparte Boxen des Sportbundes Espo, dem er seit vier Jahrzehnten verbunden ist, wurde Wildschütz vom Oberbürgermeister mit der Plakette des Essener Sports ausgezeichnet.
Auch in anderen Sparten im Unruhestand
Derweil blieb der gelernte Journalist (u.a. WAZ, NRZ, Stadtspiegel) auch in anderen Sparten der personifizierte Unruhestand. Öffentlichkeits-Arbeit für den Eishockey-Club Moskitos, die Essener Segelwoche, die Rathaus Galerie/City-Center sowie für die berühmte Messe „Mode Heim Handwerk“, Mitarbeit in diversen Sportmagazinen etc.
Zehn Jahre schrieb er das Drehbuch für die „Santa Claus und Friedensengel“-Show im City-Center und stand hier achtmal zu Weihnachten als Santa auf der Bühne, was zu etlichen TV-Auftritten führte.
Aus gesundheitlichen Gründen zog er sich inzwischen zwar von diese Bühne zurück, von der Box-Bühne aber noch nicht: Die Stimme des Velberter Box-Palastes dürfte so schnell nicht verstummen.