Velbert. Die Niederrheinliga-Neulinge des Netzballvereins Velbert fahren am letzten Spieltag hohe Siege ein. Die internationalen Trümpfe stechen.

Mit einem tollen Erfolg beendeten die 1. Damen und 1. Herren des Netzballvereins die Medenspiel-Saison. Beide Neulinge haben sich in der Niederrheinliga gehalten. Die Herren machten mit dem 7:2-Auswärtserfolg bei Grün Weiß Moyland den Klassenerhalt klar, die Damen beendeten die Spielzeit nach dem 8:1-Erfolg über Stadtwald Hilden gar als Vizemeister. „Ein besseres Saisonfinale hätten wir uns nicht wünschen können“, freute sich der NBV-Vorsitzende Bernd Wolf.

Das-Damen Team nutzte zum Abschluss noch einmal den Heimvorteil: Viele Zuschauer ließen sich von den heißen Temperaturen nicht abschrecken und feuerten die Netzballerinnen an. Die Hildenerinnen reisten in starker Besetzung an, denn immerhin ging es um Platz zwei in der Tabelle: Der bedeutet neben dem Vizemeistertitel auch noch die geringe Chance auf den Aufstieg, nämlich als Nachrücker.

Beide Teams bringen im Spiel um Platz zwei die beste Besetzung

Der NBV hatte allerdings ebenfalls die volle Kapelle bestellt und auch ihre internationalen Asse aufgeboten: Die Niederländerin Cindy Burger gewann an Position eins mit 6:3, 6:2 und die Spanierin Marina Bassols Ribera siegte mit 6:1, 6:3.

Isabel Heupgen durfte an dritter Position gegen ihre frühere Trainingspartnerin Amelie Voßgätter antreten, die mittlerweile für eine US-College-Mannschaft im Einsatz ist. Die Velberterin spielte stark auf und servierte zahlreiche Aufschlag-Asse zum 6:4, 6:1-Sieg. Anna Schubries gewann nach fast dreistündiger Hitzeschlacht im Match-Tiebreak mit 7:6, 3:6 und 10:5.

Da auch Mannschaftsführerin Lauren Wagenaar mit 6:3, 7:6 die Oberhand behielt, fiel die Niederlage von Ana Sovilj (2:6, 3:6) nicht ins Gewicht. Mit 5:1 stand der Sieg für bereits fest, dennoch gaben alle auch im Doppel noch einmal alles. Für Wagenaar sprang nun Bernice van de Velde ein, die zusammen mit Cindy Burger ein niederländische Duo bildeten und sich mit 6:2, 7:6 durchsetzten.

In die Verlängerung mussten Bassols Ribera und Schubries beim 6:3, 2:6 und 11:9-Sieg. Auch Heupgen und Sovilj kämpften um jeden Punkt bis der 7:6, 7:5-Erfolg klar war. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, so Lauren Wagenaar zum 8:1-Triumph in der Endabrechnung.

Spanische Spielstärke: Juan Lizariturry gewann sein Einzel an Numero eins gegen GW Moyland.
Spanische Spielstärke: Juan Lizariturry gewann sein Einzel an Numero eins gegen GW Moyland. © Ihlo

Für die NBV-Herren ging es bei Grün Weiß Moyland um den Klassenerhalt in der erst im letzten Jahr erreichten Niederrheinliga. Im Gegensatz zu den meisten anderen Mannschaften, setzt sich die NBV-Mannschaft fast nur aus Vereins-Eigengewächsen und ihren Trainern zusammen. Als einzige ausländische Verstärkung kam in der zweiten Saisonhälfte der Spanier Juan Lizariturry wieder zum Einsatz. Der Sandplatzspezialist aus Barcelona erzielte dann auch an Position eins einen wichtigen Sieg gegen seinen niederländischen Kontrahenten.

An Position zwei verlor Tom Schönenberg knapp sein Einzel im Match Tie Break mit 4:6, 6:4 und 4:10 ebenfalls gegen einen niederländischen Gegner. Tom Tillger und Sascha Hesse führten in ihren Einzeln jeweils hoch im ersten Satz mit 5:1 bzw. 5:0, als ihre Gegner verletzt aufgaben. NBV-Chef-Trainer Mark Joachim siegte nach einer Energie-Leistung im Tiebreak und Fyn Franke steuerte ein souveränes 6:2, 6:2 bei.

Trotz früher Entscheidung wird nicht locker gelassen

Wie bei den Damen ließen auch die Herren trotz der 5:1-Führung nicht nach und hauten in den Doppeln alles raus. Eines gewannen sie aufgrund der zwei verletzten Moyländer kampflos, Lizariturry und Hesse verloren nach hochklassigem Match zwar knapp mit 7:6, 3:6 und 8:10, doch Joachim/Schönenberg legten noch einen 6:0, 6:1-Erfolg zum 7:2-Endergebnis nach,

„Das war ein richtig guter letzter Spieltag“, so Schönenberg. Der Top-Spieler zeigte sich sehr erleichtert, dass sein Team auch in der nächsten Saison wieder in der Niederrheinliga angreifen darf.