Velbert. . Die Anlage des Netzballvereins ist ein gutes Pflaster für das Niederrhein-Team. Es holte hier wieder die Deutsche Meisterschaft AK 40

Der Kostenberg ist das richtige Pflaster für Lokalmatadoren, wenn sie die Deutsche Meisterschaft gewinnen wollen. Wie schon 2015, als hier der Netzballverein Velbert zum ersten Mal die Deutschen Meisterschaften für Verbandsteams der AK 40 ausrichtete, gewann wieder die Auswahl des TVN Niederrhein — und damit auch Netzballer Mark Joachim, der im Niederrhein-Team nominiert war.

Mit dem 5:4 im Finale über Titelverteidiger Bayern holte sich der heimische Niederrhein-Verband die Deutsche Meisterschaft. Zum sportlichen Erfolg gesellte sich bei diesem Turnier der organisatorische.

„Ein Mega-Turnierwochenende mit einem perfekten Abschluss liegt hinter uns“, freut sich NBV-Vorsitzender Bernd Wolf über den reibungslosen Ablauf „Es hat alles gepasst: Das Wetter spielte mit, die Stimmung unter Spielern und Zuschauern war großartig und wir haben Tennis auf einem sehr hohen Niveau genossen. Das war ein echtes Highlight in unserem 120. Vereins-Jubiläumsjahr.“

Leichtes Spiel im Halbfinale gegen Berlin

Noch recht leichtes Spiel hatte der heimische Niederrhein-Verband beim Halbfinale gegen Berlin-Brandenburg. Der Gegner war wegen Verletzungen nur zu fünft angereist und musste daher gleich ein Einzel und ein Doppel „abschenken“. Die starken TVN-Spieler Christian Schäffkes, Andrew Lux, Mathias Huning, Sonja Vogt. Nicole Liedtke und Susanne Wischmann spielten den klaren 5:1-Sieg heraus.

Denn auf die Doppel wurde danach verzichtet. War ja alles klar. Am Finaltag dagegen herrschte Hochspannung gegen den Titelverteidiger Bayern. Er hatte sein Halbfinale gegen Westfalen gar „zu Null“ gewonnen. Im Spitzeneinzel siegte nun aber für den TVN der amtierende Deutsche Meister der AK 45, Christian Schäffkes mit 6:4, 6:1.

Gleich drei Einzel wurden erst im Match-Tie Break entschieden: Der Weltranglistenerste im Doppel der AK 40, Andrew Lux, siegte für den TVN mit 2:6, 6:0, 13:11. Sonja Vogt, Nummer zwei der Deutschen Rangliste, verlor hauchdünn 7:5, 5:7 und 8:10. Der frühere Weltmeister der AK 45, Mathias Huning, gewann 4:6, 7:6 und 10:8. Die Partien von Silke Richard (DTB Nummer 3) und der Deutschen Hallenmeisterin AK 45, Nicole Liedtke, waren ebenfalls auf Messers Schneide: 4:6, 5:7 und 6:7, 6:7.

So hieß es 3:3 nach den umkämpften Einzeln. Der Niederrhein-Mannschaftskapitän Daniel Meier schickte dann die stärkst möglichen drei Doppel ins Rennen um den Titel. Doppelspezialist Andrew Lux spielte mit Silke Richard die Mixed-Partie. Überraschend stark hielt hier das bayerische Duo Marc Herter/Annette Zweck dagegen. Die Clubpartner aus dem TC Luipoldtpark München brachten ihr Team schnell 4:3 in Führung.

Somit mussten die Niederrheiner sowohl das Damen-, als auch das Herrendoppel gewinnen – sie packten es. Bei den Damen fuhren Sonja Vogt und Nicole Liedtke den ersten Satz mit 6:3 ein, dann musste auf der Gegenseite die Würzburgerin Corinna Kaup eine Verletzungspause nehmen. Der NBV hatte für beide Spieltage den Velberter Physiotherapeuten Marco Solenski verpflichtet, dessen Dienste von den Mitvierzigern gerne in Anspruch genommen wurden. Auch Kaup konnte er helfen, so dass das Match weiter ging. Der TVN gewann es, da er auch den zweiten Satz mit 6:3 holte.

Gleichzeitig spielten die Herren Christian Schäffkes/Mathias Huning gegen Oliver Jöhl/ Alexander Keil einen 7:5 und 6:1-Sieg heraus. Damit war der DM-Titel gewonnen.

Gäste loben die Wohlfühl-Atmosphäre

„Es war eine tolle Veranstaltung mit sehr spannenden Spielen und echter Wohlfühl-Atmosphäre“, bilanzierte TVN-Sportwart Uli Nacken. „Velbert hat sich damit für weitere Veranstaltungen empfohlen.“

Das TVN-Team freute sich riesig, den Deutschen Meister Titel zu gewinnen. Bei der anschließenden Siegerehrung erntete der Netzballverein für die Organisation des Turniers großes Lob sowohl von den TVN-Funktionären als auch von den Mannschaften:

„Es war eine tolle Veranstaltung mit sehr spannenden Spielen und eine echte Wohlfühl-Atmosphäre“, sagte TVN-Sportwart Uli Nacken. „Velbert hat sich damit für weitere Veranstaltungen empfohlen.“ Auch als Glücksbringer.