Niederberg. . TVD Velbert lädt im Gedenken an den verstorbenen Spieler Nicolai Popp vom HC Hasslinghausen zum Benefiz-Turnier. Nachbarteams machen mit

In den vergangenen Wochen erschütterte eine traurige Nachricht die Handball-Familie im Bergischen Land. Am 11. März verstarb ein Spieler des HC Hasslinghausen während eines Kreisklasse-Meisterschaftsspiels in Sprockhövel an Herzversagen.

Der plötzliche und unerwartete Tod des 30-Jährigen Nicolai Popp, der eine Verlobte sowie eine kleine Tochter hinterlässt, machte weit über die Vereinsgrenze hinaus betroffen.

In den vergangenen Tagen und Wochen wurden zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen initiiert.

Unterstützung für die Hinterbliebenen

Damit sollen die Hinterbliebenen bestmöglich unterstützt werden. Auch der TVD Velbert, dessen zweite Herrenmannschaft noch Mitte Februar gegen den HC Hasslinghausen gespielt hatte, sowie der Niederbergische HC und die HSG Velbert/Heiligenhaus zeigen ihre Anteilnahme und richten ein Benefiz-Turnier aus. Das Motto: „In den Farben getrennt, in der Sache vereint.“ Auf dem Parkett sind sie mitunter Gegner, bei der guten Sache aber Partner.

Am kommenden Samstag, den 31. März findet nun die Benefiz-Veranstaltung in der Sporthalle Birth statt.

© Simon

Nahezu alle Herrenmannschaften des TVD Velbert, des Niederbergischen HC und der HSG Velbert/Heiligenhaus sicherten ihre Teilnahme zu. Darüber hinaus bekundeten bereits über 200 Personen in den sozialen Medien ihr Interesse an der Veranstaltung – Tendenz steigend.

TVD-Abteilungsleiter Gerrit Schultz, einer der Initiatoren der Veranstaltung, zeigte sich von dem bisherigen Zuspruch begeistert. „Es ist toll, dass die verschiedenen Vereine so nah zusammenrücken, um die Hinterbliebenen von Nicolai Popp zu unterstützen. Der gesamte Umsatz, den wir an diesem Tag machen werden, wird auf ein Spendenkonto überwiesen.“, so Schultz.

Die Veranstaltung soll in Form eines Handball-Turniers stattfinden – also in Form des Sports, dem der Verstorbene seit seiner Kindheit passioniert nachgegangen war. Gegen eine Gebühr von fünf Euro können die Handballer aktiv werden – Vereins- und Mannschaftsnamen sind dabei eher nebensächlich, wie Schultz erläutert: „Sollte eine Mannschaft etwas unterbesetzt sein, wird diese mit Spielern anderer Mannschaften aufgefüllt – unabhängig von welchem Verein sie kommen.

Alles Spieler sind eingeladen

Auch Spieler, die nicht dem TVD, dem NHC oder HSG angehören sind herzlich eingeladen an dem Turnier teilzunehmen“, betonte Gerrit Schultz im Gespräch. Jedes Spiel wird in Form einer Halbzeit á 15 Minuten ausgetragen.

Auch abseits des Feldes kommt der wohltätige Gedanke nicht zu kurz, wie Gerrit Schultz verdeutlichte: „Der Eintritt für Zuschauer wird 2 Euro betragen – wer mehr zahlen möchte darf dies natürlich auch gerne tun. Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt. In diesem Zusammenhang freuen wir uns sehr darüber, dass sich einige lokale Unternehmen dazu bereit erklärt haben, die Aktion in Form von Sachspenden zu unterstützen.“

Die Veranstaltung, die einmal mehr zeigt, dass Sport verbindet und Sportler auch in schweren Zeiten Zusammenhalt und Einsatzbereitschaft demonstrieren können, beginnt am Samstag, den 31. März um 10 Uhr in der Sporthalle Birth in Velbert an der von Humboldt-Straße.