Nürburgring. . Der junge Velberter Pilot Felix Günther fährt bei der VLN-Langenstrecken-Meisterschaftauf der Nordschleife trotz widrigen Wetters vorne mit
- Der Velberter Motorsportpilot fährt im fünften Rennen der Langstrecken-Meisterschaft auf Platz fünf
- Vor 25 00 Zuschauern am Nürburgring zeigt der 22-jähirge eine achtbare Leistung
- Regenwetter und eine kleine Kollision erschweren die Aufgabe für das BMW-Team
Fünfter Platz im fünften Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft – damit zeigte sich der Velberter Motorsportler Felix Günther sehr zufrieden.
Es war eh ein aufregendes Erlebnis: Vor knapp 25.000 Zuschauern auf der Nordschleife des Nürburgrings ging Günther erneut mit einem BMW M235i Cup vom Team Securtal Sorg Rennsport an den Start.
Sechster Platz im Zeittraining
Zunächst stellte er sich bei typischen Eifelwetter mit 171 weiteren Fahrzeugen aus unterschiedlichen Leistungsklassen auf der noch nasse Nordschleife dem Zeittraining. Trotz der geringen Regenerfahrung konnte Felix Günther den BMW auf den sechsten Rang in der Klasse stellen. „Ich denke, dass unser Fahrzeugsetup für diese Verhältnisse nicht ideal war.“
Der 22-jährige Velberter startet die komplette Saison in der BMW M235i Cup Klasse, in der alle 19 eingeschriebenen Fahrzeuge identisch sind. „Die Zweikämpfe sind in dieser Klasse sehr spannend und manchmal auch nicht kratzerfrei, doch gerade deshalb ist diese Klasse für Nachwuchsrennfahrer so attraktiv“, sagt Günther.
Zum Auftakt des sechsstündigen Rennens der VLN saß sein Teamkollege Guido Wirtz (Malta) am Steuer. Er verlor bereits in der ersten Runde einige Plätze. Nach etwas mehr als einer Stunde übernahm Günther. Bereits nach drei gefahrenen Runden wurde es an einigen Streckenteilen nass. „Trotz des Regens an einigen Streckenabschnitten beschloss ich, weiterhin auf Slicks zu fahren, da der Großteil der knapp 25km langen Strecken noch trocken war“. Kurz nach einem Tankstop und einem Reifenwechsel nach der Hälfte seiner Fahrzeit hatte Günther eine Kollision mit einem zu überrundenden Konkurrenten, konnte aber die Kontrolle behalten.
„Ich wurde übersehen und hatte einen kurzen Kontakt mit einem Audi TT. Das Fahrverhalten meines Fahrzeugs änderte sich stark, doch die Weiterfahrt war möglich. In der dritten Runde nach dem Kontakt mussten wir auf Regenreifen wechseln, dabei ist aufgefallen, dass die Felge gebrochen war und dies zu den Vibrationen.“
Trotz Kollision Vorsprung ausgebaut
Doch auch im Regen konnte Günther den Vorsprung auf die Verfolger ausbauen und obendrein viel neue Erfahrung beim Regensetup und -linie sammeln. Nach seiner maximal erlaubten Fahrzeit übergab Günther erneut das Steuer an seinen Teamkollegen. Dieser hatte dann doch mit den Wetterbedingungen zu kämpfen und verlor noch den vierten Platz.
Dennoch: Mit dem fünften Rang zeigte sich das Team Securtal Sorg Rennsport zufrieden. „Für meine erste Saison im BMW Cup ist das ein gutes Ergebnis bei diesen Witterungsbedingungen. Zudem bin ich aktuell Führender der BMW Junioren Trophy, die für mich sehr wichtig ist“ , so Günther.
Bereits am kommenden Samstag, 2. September, startet der 6. Lauf der Langstreckenmeisterschaft, an dem Günther erneut hinterm Steuer sitzen wird — bei der nächsten Herausforderung auf der berühmten Nordschleife am Nürburgring.