Velbert. . Das erste Testspiel der Rückrundenvorbereitung gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf endete für die SSVg Velbert zwar mit einer herben 1:4-Schlappe, spiegelt jedoch nicht die ganze Wahrheit wider.

Gerade mal vier Trainingseinheiten hat die SSVg Velbert vor dem Anpfiff zur Partie bei der Regionalligavertretung von Fortuna Düsseldorf absolviert, während der Gegner bereits seit dem 7. Januar wieder auf dem Trainingsplatz steht. Auf der „kleinen Kampfbahn“, einem Nebenplatz der Esprit-Arena, startete jedoch die Spielvereinigung frischer in die Begegnung, nur um sich am Ende doch mit 1:4 geschlagen geben zu müssen.

Nichtsdestotrotz war SSVg-Trainer André Pawlak im Großen und Ganzen recht angetan von der Leistung seiner Schützlinge: „Wir haben bis zum 1:2, also bis zur 65. Minute, eine gute Partie gemacht. Wir hätten nur unsere Torchancen besser verwerten müssen.“ In der Tat boten sich den „Blauen“ in der starken Anfangsphase gute Einschussmöglichkeiten, von denen Philipp Schmidt die beste nutzte und die „Blauen“ nach einer knappen Viertelstunde in Front brachte.

Ausgleich trotz Chancenplus

Auch in der Folge blieb die SSVg die gefährlichere Mannschaft, das Umschaltspiel klappte zuweilen ganz vorzüglich. Nur die Belohnung in Form von Toren blieb der Pawlak-Elf verwehrt, da Hüzeyfe Dogan, Milko Trisic und Torschütze Schmidt klare Gelegenheiten ausließen. So kam es, wie es kommen musste. Die Fortuna-Reserve stabilisierte sich und glich kurz vor der Pause aus, da Trisic einen eher harmlosen Schuss unglücklich für seinen Tormann Philipp Sprenger in eigene Tor abfälschte. „Wenigstens haben wir uns die Torchancen überhaupt erspielt. Wir hatten zur Halbzeit sieben Torschüsse, die Fortuna drei. Besonders ärgerlich war da natürlich der Ausgleich“, monierte Pawlak, der zur zweiten Halbzeit gleich fünf neue Akteure in die Partie brachte. Im zweiten Spielabschnitt kippte das Spiel auch aufgrund der vielen Wechsel zusehends zugunsten des Gastgebers.

Einbruch nach Rückstand

Schlussmann Sprenger konnte den Rückstand in der 62. Minute durch einen abgewehrten Strafstoß zwar noch verhindern, eine Minute später zappelte der Ball nach einer Ecke aber doch im Velberter Gehäuse. Nach dem zweiten Gegentor ging dann bei Pawlaks Mannen nicht mehr viel zusammen. Nur fünf Minuten nach dem 1:2 klingelte es gleich wieder und auch das vierte Gegentor ließ nur zehn weitere Minuten auf sich warten. „Die vielen Wechsel haben dem Spielfluss nicht gut getan. Das dritte und vierte Tor haben wir uns ohne Gegenwehr fast selbst eingeschenkt. Da haben wir uns überlaufen lassen. Alles in allem hört sich das Ergebnis aber schlimmer an, als es war“, brachte der Übungsleiter es auf den Punkt.

Die Zebras kommen

Weiter geht die Vorbereitung schon am Samstag, wenn der MSV Duisburg in die Schlossstadt kommt. Der Drittligist ließ zuletzt mit einem 3:1-Erfolg über Werder Bremen aufhorchen und dürfte der SSVg einiges abverlangen. Pawlak: „Wir wollen uns anständig verkaufen.“