In Frankfurt wollte SG Tackenberg-Athlet Sascha Kowalski die Saison mit einem erneuten Versuch ausklingen lassen, doch die 2:45 Std. im Marathon zu knacken. Daraus wurde nichts, ab Kilometer 30 kam der Einbruch und heraus schließlich eine immer noch gute Zeit von 3:04 Stunden.

Zwei Wochen nachdem er am Baldeneysee bei Kilometer 25 wegen Magenkrämpfen aussteigen musste, war Sascha Kowalski nach Frankfurt gereist, um dort beim Marathon die Saison zu einem positiven Ende zu bringen. Wie so oft war ihm das Wetter hold: 13 Grad, bewölkt, windstill und trocken - optimale Bedingungen. Da mussten die geplanten 2:45 Std. doch drin sein.

Aus dem gedrängten ersten Startblock heraus lief es für den Oberhausener zunächst gut. Beim Halbmarathon blieb er zwar 1:20 min. hinter der geplanten Zeit, die Zielzeit lag damit immer noch unter 2:50 Std.

Und dann wieder dieser Kilometer 25. Kowalski verlor an Geschwindigkeit. Bei Kilometer 30 musste er weiter nach unten korrigieren, um zumindest die persönliche Bestzeit von 2:57 Std. im Auge zu behalten. Dann der Leistungsabfall. Nach zwei kurzen Standpausen war klar: Wieder einmal sollte der „Mann mit dem Hammer“, wie Marathonläufer den Leistungsabfall nach Kilometer 30 bezeichnen, seinen Tribut fordern.

Doch der Nordtriathlet kämpfte. Die letzten Kilometer wurden ihm nicht geschenkt. „An diesem Punkt war es stellenweise nur die Anfeuerung der Helfer und Zuschauer, die ein Bein vor das andere brachte.“, erinnert sich Kowalski.

Mit Krämpfen in den Beinen und unzähligen Pausen dann endlich die 40-Kilometer-Marke. Den Einlauf in die Festhalle würde er sich nicht mehr nehmen lassen.Mit dem Ziel in Nähe schaffte es der Tackenberger, die letzten gut zwei Kilometer durchzulaufen; bis nach 3:04:53 der Zieleinlauf die Strapazen vergessen machte. Auch wenn die Enttäuschung nicht ganz ausblieb; ein Marathonläufer kalkuliert das ein. Nächste Saison ist wieder Marathon und das wieder mit Kowalski.