Die Basketballerinnen von evo NBO sichern sich zum vierten Mal in Folge den Titel des deutschen Meisters in der Altersklasse Ü35. Da diesmal mit einigen, auch verletzungsbedingten, Ausfällen zu kämpfen war, freute sich das Team ganz besonders über die gewonnene Meisterschaft.

Die New Baskets Oberhausen gewannen zum vierten Mal hintereinander den deutschen Meistertitel in der Altersklasse Ü35. Bis zum Finalsieg am Sonntag war es diesmal allerdings ein langer und anstrengender Weg. Zunächst einmal fielen Katja Zberch und Chrissi Kubon (verletzt) unerwartet aus und konnten nicht spielen. Christiane Kubon unterstützte die Mannschaft daher nur von der Seitenlinie.

Bei den Meisterschaften in Wießloch startete das Team von NBO gegen einen alten Bekannten – die Mannschaft vom TSV Haar. In Spielminute drei dann der nächste Schock – Marlies Askamp fasste sich an ihre rechte Wade und konnte mit dieser Zerrung nicht mehr weiterspielen. Trotzdem konnte die Mannschaft im ersten Spiel locker mit 76:39 gewinnen, da der Gegner einfach zu schwach war.

Im zweiten Spiel ging es gegen die TG Hochheim um den Finaleinzug. Die TG war eine Woche zuvor deutscher Meister in der Altersklasse Ü40 geworden und durch den Ausfall von Askamp witterten sie ihre Chance, ins Finale einzuziehen.

Das erste Viertel endete 19:16 für NBO. Bis dahin kämpften beide Mannschaften erbittert um jeden Rebound und Punkt. Zur Halbzeit führte NBO mit fünf Punkten (34:29) und die mitgereisten Fans bangten um den Finaleinzug. Im dritten Viertel knickte dann zu allem Überfluss auch noch Mareike Wagner um – zum Glück konnte sie nach ein paar Minuten wieder weiter spielen.

Unter den Körben kontrollierten Lubi Cadordzic, Svetlana Martynova und Eva Wilden das Spiel. Zudem hatte Claudia Tolksdorf ein gutes Händchen und traf die wichtigen Körbe, so dass NBO zum Ende des dritten Viertels mit neun Punkten führte (51:42). Im letzten Viertel ließ man dann nur noch sechs Punkte der Hochheimerinnen zu und somit wurde der Finaleinzug gefeiert.

Am Sonntag traf man, wie im letzten Jahr, auf die Frauen der BG Hamburg. Beide Mannschaften waren bereits vor dem Finale ziemlich platt und mussten im Finale noch einmal vier Mal sieben Minuten überstehen. Wagner eröffnete mit einem Dreier die Partie auf Seiten von NBO. Lubi Cadordzic schaffte es der vermeintlich besten Spielerin von Hamburg im ersten Viertel bereits drei Fouls anzuhängen und aus dem Spiel zu nehmen.

Da auf Seiten von NBO alle Spielerinnen auf dem Feld punkten konnten, stand auf der Anzeigetafel zur Halbzeit ein 23:13 für NBO. Trotzdem war zu spüren, dass das Spiel noch nicht entschieden war. Das dritte Viertel war von vielen Ballverlusten und Fehlwürfen geprägt. NBO erzielte magere sechs Punkte, Hamburg nur fünf. Im letzten Viertel versuchte NBO das Ergebnis zu verwalten und die Zeit runterzuspielen. Beim Stand von 35:26 etwa drei Minuten vor Spielende erhöhten die Hamburgerin plötzlich den Druck auf die Aufbau/Flügelspielerinnen und NBO hatte erhebliche Probleme den Ball überhaupt unter den gegnerischen Korb zu bringen. Da die Hamburgerin ihre Ballgewinne aber nicht in Punkte umwandeln konnten, war NBO am Ende mit 36:28 erneut Deutscher Meister.

Claudia Tolksdorf erhielt den Siegerpokal von Jochen Boehmcker vom Deutschen Basketballbund, der anschließend die Medaillen an den Rest des Teams verteilte. Somit hatte das Wochenende trotz der vielen Ausfälle ein gutes Ende genommen.