Bundestrainer Joachim Löw hat überraschend den gebürtigen Oberhausener Max Meyer (Schalke 04) in den vorläufigen WM-Kader berufen. Meyer folgt damit auf Dieter Herzog, der 1974 bei der WM in Deutschland zwei wichtige Zwischenrundenspiele mit bestritt.

Max Mayer ist der erste gebürtige Oberhausener seit fast genau 40 Jahren, der für ein vorläufiges Aufgebot zur Fußball-Weltmeisterschaft berufen worden ist. Bundestrainer Joachim Löw präsentierte den 18-Jährigen (Foto Mitte im Ligaeinsatz gegen Dortmund) jetzt überraschend in seinem 30er-Kader. Damit ist Max Meyer erstmals überhaupt im A-Aufgebot nominiert.

Der Schalker Mittelfeldspieler ist der Sohn von Achim Meyer, ehemals (u.a.) RWO-Spieler und Trainer des Landesligisten Arminia Klosterhardt. Über die Jugendstationen FC Sardegna, RWO und MSV kam Meyer nach Schalke und startete in dieser Bundesliga-Saison mit 29 Spielen voll durch. Sein Vorgänger als Oberhausener WM-Spieler ist Dieter Herzog, der bei der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland in der Zwischenrunde teilweise glänzend auftrumpfte, dann aber aus taktischen Gründen (Bernd Hölzenbein!) im Spiel um den Finaleinzug gegen Polen und im Endspiel gegen die Niederlande von Bundestrainer Helmut Schön nicht mehr berücksichtigt wurde. „Dia“ Herzog vor Jahren stolz zur Sportredaktion: „Natürlich fühle ich mich als Weltmeister.“

Vielleicht kein schlechtes Omen für das deutsche Team, dass jetzt für die Spiele in Brasilien mal wieder ein Oberhausener dabei sein könnte. Foto: Martin Möller