RWO-Trainer Peter Kunkel: Bei diesem Spiel muss ich etwas weiter ausholen. Wir haben erst Abwehrchef Jörn Nowak verloren, dann hatten wir spielfrei und danach brach uns auch noch der Rest der Innenverteidigung weg. Wir hatten zwei Tage Zeit darauf zu reagieren und haben uns dann für Weigelt und Krystofiak entschieden. Aus meiner Sicht war es ein Superspiel, wenn auch mit dem Chancenplus für Essen. Wir hatten dafür eine Riesenchance. Wir haben jetzt vier Spiele nicht verloren und dabei nur ein einziges Gegentor bekommen. Daher können wir mit dem einenPunkt hier in Essen sehr gut leben.
RWE-Trainer Waldemar Wrobel: Man muss sehen, woher wir kommen. Das war eine Leistungssteigerung von uns gegenüber den vergangenen Wochen. Letztlich fehlte uns nur das Tor. Wenn wir das gemacht hätten, wären wir auch der verdiente Sieger gewesen. In der ersten Halbzeit sind beide Mannschaften hohes Tempo gegangen. Das war nach dem Wechsel dann nicht mehr drin. Trotzdem hatten wir immer noch unsere Chancen. Aber wie gesagt: Das Tor hat gefehlt.
RWO-Mittelstürmer David Jansen: Im Großen und Ganzen geht das Unentschieden aus meiner Sicht in Ordnung. Essen hatte zwei Pfostentreffer, wir dafür die Riesenchance durch Tala. Wir waren vorher in einer doofen Situation mit den vielen Verletzten und haben das Beste draus gemacht. Es hat wirklich gut gepasst.
Startelf-Neuling Kevin Krystofiak: Natürlich war ich vor dem Spiel ein bisschen aufgeregt, es ist immer etwas Besonderes, in Essen zu spielen. Aber ich glaube, ich habe das ganz gut hinbekommen und vor allem haben wir es als Mannschaft gut gemacht.
Außen PascaleTalarski: Der Ball hat bei meinem Lattentreffer eine komische Flugkurve genommen. Statt sich zu senken, ist der nochmal nach oben weggedreht. Schade, wer weiß, wie das Spiel sonst gelaufen wäre.
Mittelfeldmann Patrick Bauder: Nike-Bälle sind einfach scheiße. Insgesamt haben wir den Fehler gemacht, dass wir uns zu sehr auf das Essener Spiel eingelassen haben. Die operieren bekanntlich fast nur mit langen Bällen nach vorne. Nachher haben wir das auch gemacht, obwohl das gar nicht unser Ding ist. Wenn man dann irgendwann merkt, dass man nicht gewinnt, muss man halt gucken, dass man nicht verliert. Das hat funktioniert.
Außenverteidiger Robert Herzenbruch: Ich war jetzt zehn Spiele nicht in der Mannschaft, da fehlte mir natürlich ein bisschen die Spielpraxis. Anfangs haben die Essener meine Seite mit langen Diagonalbällen unter Druck gesetzt. Wir haben in dieser Formation in der Verteidigung so noch nie zusammengespielt und hatten zunächst ein paar Probleme. Aber nachher passte es gut und da haben es die Essener auch gar nicht mehr über unsere Seite versucht.
Torwart Philipp Kühn: Das war jetzt mein sechstes Zu-Null-Spiel. Ich glaube fast, mit mir im Tor werden wir nicht mehr verlieren. O.k., war ein Scherz.