Velbert. . 1:1 spielten die RWO-Kleeblätter beim Kellerkind SSVg Velbert. Geht das in Ordnung? Oder war mehr drin? Wurden die Chancen genutzt oder vergeben? Sind die Trainer zufrieden? Hier gibt's die Stimmen zu Spiel.

RWO-Trainer Peter Kunkel: Die erste Halbzeit war ausgeglichen, es gab kaum Tormöglichkeiten. Die zweite Halbzeit haben wir mit einer Riesenchance durch Sebastian Mützel begonnen, das war eine Hundertprozentige. Der Elfmeter war wohl berechtigt. Danach habe ich nur noch unsere Mannschaft spielen sehen, es ging nur noch auf ein Tor. Wir hatten zahlreiche Chancen, haben die aber überhastet vergeben. Wir hätten wegen des überlegenen Spiels in der zweiten Halbzeit drei Punkte verdient gehabt, müssen jetzt aber auch mal mit einem zufrieden sein. Der passt uns besser als den Velbertern in ihrer Situation.

SSVg-Trainer Lars Leese: Im Grunde muss ich meinem Kollegen recht geben. Wir waren in der ersten Halbzeit vielleicht die etwas aktivere Mannschaft. Aber wir waren nicht kreativ genug, um daraus was zu machen. Es ist nicht produktiv, wenn Dimi Pappas viele lange Bälle nach vorne schlägt und die nicht ankommen. Dennoch hatten wir bei zwei Chancen Pech, die waren knapper als viele das gesehen haben. Nach der Pause haben wir wieder ordentlich und organisiert gestanden. Der Elfmeter war völlig berechtigt, der Haas zog ja schon seit zehn Metern an Janas. Nach der Führung haben wir viel zu schnell den Ausgleich kassiert. In einer Überzahlsituation verursachen wir einen Freistoß. Wobei man aber auch sagen muss, dass der dann gut geschossen war. Das hat uns zu knacken gegeben, dass wir die Führung so schnell wieder hergegeben haben. Danach war es so ähnlich wie in einem Pokalspiel: Beide Mannschaften wollten, konnten aber nicht so recht. RWO hatte wohl noch die klareren Chancen, doch unser Torwart ist wieder in der Spur.

"Der Platz war nicht doll, aber das soll keine Entschuldigung sein"

RWO-Angreifer Pascale Talarski: Wir hätten hier mehr holen können, müssen aber auch mal mit einer Punkteteilung zufrieden sein. Wir behalten die Ruhe, denn wir sind weder nervös noch verunsichert. Jetzt versuchen wir am Freitag in Düsseldorf einen Dreier zu holen.

RWO-Sportleiter Frank Kontny: Der Platz war nicht doll, aber das soll keine Entschuldigung sein. Wir hätten aus unseren Gelegenheiten mehr machen müssen. Gerade Mützels Chance direkt nach dem Wiederanpfiff hätte was ergeben müssen. Aber nach zwei Niederlagen sind wir jetzt auch mal mit dem einen Zähler zufrieden. Der hilft uns mehr als Velbert. Es war keine Fußball-Feinkost, aber das war auch schon vorher klar, dass es hier ein umkämpftes Spiel geben würde.