AKC-Sportlerin Natalie Langer erlebte kein gutes Wochenende in Italiens Hauptstadt.

Mit einem 16. Platz und einer gehörigen Portion Wut im Bauch beendete Natalie Langer eine chaotische Kanu-Weltmeisterschaft im Einer-Marathon in Rom. In der Nachstartphase und der ersten Runde noch in guter Position in der Verfolgergruppe liegend, hielt sie im weiteren Verlauf den Zwischenspurts in dieser Gruppe nicht stand.

Als besonders problematisch stellten sich in Rom insbesondere die Portagen dar. Hier waren von den Steganlagen für Ein- und Ausstieg und der eigentlichen Laufstrecke drei bis vier Meter Höhenunterschied über zwei 45 Grad steile Rampen zu überwinden. Erwartungsgemäß kam es hierbei zu einigen Stürzen, die zum Teil auch im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Betrübt stellte Langer in einem ersten Gespräch danach fest, dass es ihr nie gelungen ist, tatsächlich ins Rennen zu kommen und ihre Leistung zu zeigen.

Damit setzte sich eine Pannenserie fort, die bereits mit der Anreise am Mittwoch begonnen hatte. Angekommen am Flughafen Rom war zunächst kein Shuttletransport zur Wettkampfstrecke zur Stelle. Erst nach eineinhalb Stunden Telefonaten zwischen Oberhausen und Rom klappte der Transport zur Wettkampfstrecke.

Dort angekommen war es inzwischen schon zu spät, um zu trainieren. Daher ging es direkt ins Hotel, doch dort hatte der Dachverband zu wenig Zimmer gebucht. Nach einigem Hin und Her wurde daraufhin in ein Motel umgezogen. Am Donnerstag erfolgte dann der Rück-Umzug ins ursprünglich geplante Hotel. Zum ersten Training stellte Langer dann fest, dass sie sich dass durch einen portugiesischen Hersteller gestellte und zu Hause bereits für sich vorbereitete Boot mit einer anderen Sportlerin teilen musste, die vor ihr starten sollte. Somit war auch das am Donnerstag geplante Training nur eingeschränkt möglich. Das Einfahren am Freitag zur vorgesehen Zeit musste vorgezogen werden, da das Boot zu diesem Zeitpunkt im Wettkampf war. Doch wegen einer Verletzung der ersten Starterin stand das Boot stand glücklicherweise pünktlich und vor allem unbeschädigt zur Verfügung. Geholfen hat es ihr in dem Wettkampf aber nicht besonders.

Auch nach dem Wettkampf nahm das Chaos kein Ende. So stand zur geplanten Abreise am Samstag wieder erst einmal kein Flughafentransfer zur Verfügung, da diese lediglich sonntags und montags erfolgen.