Oberhausen. Die Serie ohne Niederlage hat bei Fußball-Drittligist Rot-Weiß Oberhausen gehalten. Beim 1:1 in Darmstadt war für RWO vor allem in der ersten Halbzeit sogar noch mehr drin.
Mühsam ernährt sich das RWO-Eichhörnchen. Das 1:1 (1:1) beim SV Darmstadt 98 bringt einen weiteren wichtigen Zähler für die Oberhausener im Kampf um den Klassenerhalt, aber nicht den erhofften Befreiungsschlag. Durch das dritte Unentschieden in Folge festigt RWO den rettenden 17. Tabellenplatz, kann sich von den drei letzten Rängen aber nicht entscheidend absetzen.
Trainer Mario Basler hatte im Vergleich zum letzten Spiel gegen Aalen nur Marvin Ellmann für den gesperrten Anel Dzaka gebracht. RWO begann gut und hatte zu Beginn die größeren Spielanteile, doch schon nach gut zehn Minuten kam die kalte Dusche. Zum ersten Mal überhaupt kamen die Südhessen in den Oberhausener Strafraum, als Tobias Willers bei einer Flanke von Danny Latza ausrutschte und den Ball an den Arm bekam. Schiri Arne Aarnink zeigte unmissverständlich auf den Punkt und Andreas Gaebler ließ Michael Melka keine Chance.
Am Drücker
Die Basler-Elf ließ sich aber auch davon nicht verunsichern und blieb am Drücker. Der Druck wurde sogar erhöht und auch Chancen stellten sich fast zwangsläufig ein. Doch zunächst scheiterten David Jansen (29.) und Mike Terranova (33.) aus aussichtsreicher Position. Fünf Minuten später machte es Jansen dann aber besser, als er eine Hereingabe von Ellmann zum hochverdienten Ausgleich verwandelt. In der Nachspielzeit scheiterte „Terra“ dann zum zweiten Mal am überragenden Zimmermann und die Darmstädter retteten das für sie schmeichelhafte Unentschieden in die Pause.
Mit Oliver Heil für Daniel Hübner bekommen die „Lilien“ nach dem Wechsel dann aber mehr Ordnung in ihr Spiel. In der 55. Minute muss Benjamin Reichert vor dem einschussbereiten Heil klären, größere Chancen aber haben die Darmstädter nicht.
In der 59. Minute trifft Terranova dann endlich auf der Gegenseite, stand dabei aber deutlich im Abseits. Insgesamt aber sind nun die Gastgeber der erneuten Führung näher, RWO beschränkt sich mehr aufs Kontern. Eine Viertelstunde vor Schluss dann Glück für RWO, als der ebenfalls eingewechselte Henry Onwuzuruike aus kurzer Distanz scheitert. Viel mehr passierte danach aber nicht mehr. In den letzten Minuten war vor allem RWO mit dem Remis zufrieden, was Basler mit seinen Einwechslungen unterstrich.
Mit dem Unentschieden hat RWO nun zwar einen Zähler Vorsprung auf Babelsberg, doch die andere direkte Konkurrenz konnte ebenfalls punkten. So beendete etwa der nächste RWO-Gegner Bielefeld seine Negativ-Serie und gewann 3:1 gegen Aufstiegsanwärter Chemnitz. Die Westfalen liegen nun drei Punkte vor RWO. Mit einem Sieg am Sonntag würden die „Kleeblätter“ vorbeiziehen, allerdings sind die Bielefelder nun in der besseren Position.