Das Verletzungspech nimmt bei Annika Vössing kein Ende – Reizung der Patellasehne

In Vorbereitung auf die U 23-Weltmeisterschaften vom 9. bis 11. September in Peking (China) startet Annika Vössing trotz Verletzung bei den deutschen Triathlon Meisterschaften in Grimma. Denn die Triathletin kam Sonntag mit einem Patellaspitzensyndrom aus einem zwölftägigen Trainingslager in Saarbrücken. Doch sie muss am Sonntag starten.

Zwölf Tage hat sich der sechsköpfige deutsche WM-Kader am Olympiastützpunkt in Saarbrücken auf die Weltmeisterschaft vorbereitet. Neben Ausdauertraining in der ersten Woche und Tempotraining in der zweiten Woche, wurde vor allen Dingen noch mal technische Feinarbeit geleistet. Gerade in den Wechselzonen lassen sich wertvolle Sekunden gewinnen, die am Ende über die ein oder andere Platzierung entscheiden können. Dabei musste Vössing bis zu dreimal täglich ihren Körper schinden. Ganz ohne Spuren ging das an der 19-Jährigen nicht vorbei.

Nach überstandenen Beschwerden am Ischiasnerv zog sie sich jetzt ein Patellaspitzensyndrom im Knie zu. Dank einem modernen Kinesio-Tape verspürt sie aber zur Zeit lediglich ein Druckgefühl im Knie. Dabei soll es nach Möglichkeit auch bleiben, damit der WM-Start in 16 Tagen nicht gefährdet wird.

Dennoch muss sie jetzt bei den deutschen Meisterschaften antreten. Die Triathlon-Hoffnung schielt dabei nicht auf eine Platzierung. Viel mehr geht es darum, noch einmal alle Abläufe für den WM-Auftritt zu verinnerlichen.

Im Rahmen des Muldental-Triathlons wird Vössing am Sonntag im Elitefeld 750 m schwimmen, 20 km Rad fahren und 5 km laufen. Die Sprintdistanz wird sie auch bei der WM zurücklegen, so dass der Wettkampf als perfekte Vorbereitung fungieren soll.

Am 29. August geht bereits der Flieger nach Peking. Die Athletin hat elf Tage Zeit, sich zu akklimatisieren und an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Dabei wird sicherlich auch die eine oder andere Trainingseinheit stattfinden. Familiäre Unterstützung wird es auch geben. Vössings Mutter nimmt die Reise auf sich, um ihre Tochter anzufeuern. Man erlebt ja schließlich nicht alle Tage einen Start seiner Kinder bei Weltmeisterschaften.