Die Revier Löwen wollen noch einmal auflaufen.
Unter dem Motto „Revier Löwen Oberhausen - Legenden sterben nie!“ hat sich aus einer Stammtisch-Idee von Fans des ehemaligen DEL-Ligisten eine konkrete Planung entwickelt: Am 3. September soll ein aus damaligen DEL- sowie Regional- und Oberligaspielern zusammengestelltes Eishockey-Team alte Emotionen zum Leben erwecken.
Dies ermöglicht eine Zusammenarbeit mit den „Ratinger Ice Aliens“, heute Oberligist und Ursprung der damaligen Revier Löwen vor deren Umzug nach Oberhausen. In der Ratinger Halle heißt der Gegner beim Freundschaftsspiel zur Saisoneröffnung nun „RLO“.
Rückblende: Am 31. März fand das letzte Spiel der Revier Löwen Oberhausen in der Oberliga statt. Alle Versuche für eine Fortsetzung des Spielbetriebs scheiterten, da es weder „vor Ort“ noch in der Umgebung eine geeignete bzw. finanzierbare Spielstätte gab. Dennoch sind die Revier Löwen nie ganz aus den Herzen der Fans verschwunden. So kam es Ende 2010 zu der Idee, die Löwen für einen Tag zurück aufs Eis zu bringen. Ein Gegner war mit den Aliens aus Ratingen schnell gefunden. Mike Krüger, Vorstandsvorsitzender der „Ice Aliens“, unterstützt das Kurz-Comeback nach Kräften.
Schon Zusagen
Die Kufen-Cracks werden überwiegend Akteure sein, die zu Regional- und Oberligazeiten das Löwen-Trikot getragen haben. Außerdem setzen die Löwenfans alle Hebel in Bewegung, namhafte Spieler aus vergangenen DEL-Zeiten nach Ratingen zu holen. Feste Zusagen liegen bisher von Daniel Henze, Lukas Heise, Denis Nimako und Christoph Jahns vor.
Als oberstes Organisationsorgan wurde der Ratinger Dachverband gewonnen, aus dem sich ein „RLO-Revival“-Orgateam gebildet hat. Finanziell verhält es sich wie folgt: Nach vorläufiger Kalkulation, die die Trikotherstellung, einen Bustransfer und die Aufwandsentschädigungen für die Spieler einbezieht, liegen die Kosten bei etwa 5000 Euro. „Grundsätzlich soll sich die Veranstaltung selbst finanzieren. Da die Einnahmen aus dem Spiel komplett den Aliens zufließen, steht und fällt die Attraktivität der Veranstaltung mit Spenden und Sponsorengeldern - zum Beispiel von Firmen und Fans, die den Löwen schon damals verbunden waren“, erläutert Zimkeit.
Zu diesem Zweck wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Wenn gewünscht, wird der Spender namentlich auf der Homepage des Revivals genannt. „Wir wissen, wie es heutzutage mit den Finanzen aussieht. Aber Hand aufs Herz: Wie viele Euro hätte man für Eishockey in Oberhausen ausgegeben, wenn es die Löwen noch gäbe? Fünf Euro oder mehr sollten keinem weh tun“, appelliert das Orga-Team an das schwarz-grün-rote Herz aller Löwenfreunde. Eventuelle Überschüsse kommen der Erich-Kühnhackl-Stiftung zugute, die sich bundesweit für die Förderung der deutschen Eishockeyjugend einsetzt.