Oberhausen. Arminia Lirich hatte gegen Spitzenreiter Rhenania wenig zu melden und ging mit 3:6 vom Platz. SuS 21 trotz Unterzahl mit Remis.
Das Führungsquartett der Fußball-Bezirksliga hat sich am 15. Spieltag keine Blöße gegeben. Spannung auch weiterhin in der unteren Tabellenhälfte. Nach den Erfolgen der Schlusslichter Praest und Voerde rückt alles noch dichter zusammen und die Abstiegszone beginnt praktisch schon ab Rang sieben.
Zufrieden war Bilal Fezzani vom Spielclub. Die Knappen setzten sich 2:0 (2:0) bei den SF Königshardt durch und bleiben auf Tuchfühlung zur Spitze. „Das war eine reife Leistung“, freute sich Fezzani über den erwachsenen Auftritt seiner Mannschaft. Routinier Ümit Ertural schloss eine gelungene Kombination zum 0:1 ab und erhöhte nach mustergültiger Vorarbeit seines Sohnes Timur auf 0:2 (18.). „Wir waren am Anfang nicht hellwach“, konstatierte SFK-Trainer Dirk Rovers. Nach dem Seitenwechsel wurde Königshardt stärker, doch der ersehnte Anschluss blieb aus. „Es hat nicht sollen sein“, fand Rovers, während sein Gegenüber die Abwehr um den überragenden Fabian Stratmann herausstellte.
Arminia ging bei Rhenania die Puste aus
Den Tabellenführer Rhenania Bottrop konnte Aufsteiger Arminia Lirich nur in der Anfangsphase beeindrucken. Andre Peters und Chris Mazala sorgten mit ihren Treffern zum 2:0 für gute Stimmung in Lirich. Doch die Gäste erhöhten den Druck, dem die Liricher auf Dauer nicht gewachsen waren. „Das ist eine brutale Qualität und nicht unsere Kragenweite“, gab Arminia-Coach Jens Szopinski zu. Die Bottroper nutzten die Fehler der Liricher gnadenlos aus und drehten souverän. Peters gelang in der Schlussphase sein zweiter Treffer zum 3:6-Endstand.
Hin und her ging es beim dritten Derby des Tages an der Erlenstraße beim 3:4 (3:2) zwischen Sterkrade 72 und SW Alstaden. „Beide Mannschaften hatten immer wieder bessere Phasen, die sich am Ende ausglichen“, fand 72-Trainer Patrick Wojwod, der sich über die Niederlage ärgerte. In einer wilden ersten Hälfte drehte sein Team nach zweimaligem Rückstand die Partie. Nach Bjarne-Hendrik Neumanns 0:1 glich Deniz Erdem aus und Timo Mrozek traf erneut für Alstaden. Erneut Erdem und David Fojcik sorgten für die 3:2-Pausenführung der Sterkrader. Alstadens Spielertrainer Aaron Langen traf erst dann vom Stadion Niederrhein ein, wo er als Physio den Pokalsieg von RWO gegen Wuppertal begleitete. „Wir haben uns dann vorgenommen, kontrollierter zu spielen, was uns gelungen ist“, wie er fand. Fabio Saporito traf zum Ausgleich (62.). In der Folgezeit hatten beide Mannschaften die Führung auf dem Fuß. Am Ende war es Mrozek, dem dieses Tor (84.) gelang.
Eine wilde Schlussphase gab es an der Dellwiger Schleuse zwischen SuS 21 und Friedrichsfeld. Nach gutem Beginn der Hausherren warf sie der frühe Platzverweis gegen Justin Wunder (23.) aus der Bahn. Die Gäste gingen danach per Freistoß in Führung, doch die Dellwiger gaben nicht auf. „Die Jungs haben bravourös gekämpft und man hat nicht gemerkt, dass sie einer weniger waren“, fand Sprecher Andre Franken. In der hektischen Schlussphase drehten sie tatsächlich durch einen Doppelpack von Ralf Thiel, doch das letzte Wort hatten die Gäste (90. + 4). „Danach hatten wir sogar eine dicke Chance, aber trotzdem Riesenr an die Mannschaft nach der langen Unterzahl.“