Gevelsberg/Oberhausen. Noch vor dem ersten Spiel für den Regionalligisten Oberhausen verletzt sich der Gevelsberger Jonah Husseck erneut. Für ihn ist das nur ein Stolperstein.

Noch während der Operation gewinnt Jonah Husseck den Mut zurück, den er vorher schon fast verloren hat. Wieder einmal liegt der junge Fußballer aus Gevelsberg auf dem OP-Tisch, wieder einmal ist der Meniskus in seinem linken Knie der Grund dafür. Nach einem Tackling im Training hat der 20-jährige Verteidiger vom Regionalligisten RW Oberhausen erst nur Schmerzen im Schienbein, wenig später stellt sich heraus, dass wieder sein Knie in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nur dieses Mal eben nicht so schlimm wie zuletzt, als er anderthalb Jahre pausieren musste. Für sein Comeback hat Jonah Husseck auch schon einen Termin ins Auge gefasst, den er unbedingt nicht verpassen möchte.

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Als ehemaliger Spieler von Borussia Dortmund ist es dem Gevelsberger einfach ein besonderes Anliegen, allerspätestens am 26. Oktober wieder auf dem Platz zu stehen. Idealerweise von Anfang an. „Dann spielen wir gegen Schalke“, weiß Husseck, der seine erste Saison nach der Jugend im vergangenen Spieljahr aufgrund eines Meniskusrisses fast komplett verpasste. Nur einmal kam er beim Drittligisten Borussia Dortmund II zum Einsatz, ehe sein Vertrag im Sommer auslief und Husseck bei RWO einen neuen Klub fand.

Training in Oberhausen härter als in Dortmund

Genau dort wollte der Gevelsberger jetzt durchstarten. In der Vorbereitung sah es auch so aus, als könne er sich einen Stammplatz erarbeiten, bis eben ein Mitspieler etwas zu robust in den Zweikampf ging und Husseck abräumte. „Da gibt es jetzt aber kein böses Blut. Er hat sich entschuldigt und gut ist.“ Ohnehin sei das Training in Oberhausen für ihn anfangs sehr gewöhnungsbedürftig gewesen, da die Härte eine andere sei, als er das noch aus Dortmunder Zeiten kennt. „Es gibt keine Einheit, in der es nicht zur Sache geht“, sagt Jonah Husseck.

Für ihn soll es in zwei bis drei Wochen wieder so weit sein, dass er wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren kann. Während der OP stellte sich heraus, dass der Schaden an seinem Meniskus nicht so schwerwiegend war wie zuvor, inzwischen ist Husseck bereits wieder voll in der Reha und hoffnungsvoll, seinem Team bald auch auf dem Platz helfen zu können. „Das Uerdingen-Spiel wäre cool“, sagt der Gevelsberger mit Blick auf einen möglichen Termin für seine Rückkehr.

Ein Spiel hätte Husseck gerne gespielt

Am 13. September geht es für RWO zum nächsten Regionalliga-Derby zum KFC Uerdingen. Nach dem Husseck bereits das prestigeträchtige Derby gegen den Drittliga-Absteiger MSV Duisburg nur von der Tribüne aus verfolgen konnte, will er dann möglichst wieder spielen. „Das war hart, da hätte ich gerne gespielt“, sagt er. „Ich habe aber auch gesehen, wo ich unbedingt wieder hin will“, gibt er sich motiviert. Die erneute Verletzung sei nur ein kleiner Stolperstein gewesen. Bis Oktober soll dieser Stolperstein dann auch kein Thema mehr für Jonah Husseck sein.