Oberhausen. 0:2 gegen den MSV verloren, aber RWO kämpfte bis zum letzten Moment. Das honorierten die Fans, die Mannschaft dankte ihnen herzlich dafür.
RWO-Chef Hajo Sommers hatte es schon vor dem Spiel gesagt: „Der MSV kann für uns kein Maßstab sein.“ Das sah man dann bei dem 0:2 (0:1) auch auf dem Platz. Aber RWO konnte trotzdem sehr viele Pluspunkte sammeln.
Seit Jahren mal wieder ein volles Haus, eine satte Einnahme und bestes Fußballwetter: Die Partie gegen den MSV ging zwar verloren, machte aber klar, dass Oberhausen auch Fußball kann. Die junge Mannschaft von Trainer Sebastian Gunkel war den Gästen von der Wedau körperlich unterlegen, bekam aber trotzdem eine Menge Platz eingeräumt.
Da wurden die Unterschiede auf dem Feld schnell offensichtlich: RWO ist ein Team, das sich aus jungen Spielern zumeist aus der Oberliga erst noch entwickeln und finden will. Ganz anders die Gäste: Der MSV von Trainer Dietmar Hirsch dagegen hat sich eine Mannschaft aus Erfahrung und Athletik zusammengestellt, die sofort funktionieren soll und den Direktaufstieg anpeilt. Da kann RWO, finanziell deutlich schwächer ausgestattet als die Duisburger, einfach nicht mithalten.
RWO muss Zeit bekommen, sich zu entwickeln
Mittelstürmer Timur Kesim, der gegen Wuppertal noch zweimal getroffen hatte, fasste es nach der Partie so zusammen: „Wir hatten uns auf das Spiel gefreut und uns gut vorbereitet. Wir haben gut mitgehalten, aber dann kamen die zwei Tore. Duisburg steht schon gut, man sieht die Qualität. Aber wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir wenig Chancen geschaffen haben.“
Torwart Kevin Kratzsch: „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Duisburg machte es einfach clever. Den Kopfball von Wegkamp konnte ich zumächst noch halten, bekam ihn aber nicht zur Seite gedrückt. Wir standen sicher, haben nur zwei, drei Chancen zugelassen. Aber so ist es dann, nächste Woche geht es weiter.“ Zu den Offensivqualitäten der Gäste: „Die haben es einfach effektiver gemacht.“
Die Fans sangen auch nach dem Spiel: „Ihr seid besser als der MSV.“ Das weiß Kesim zu würdigen: „Es tut gut zu wissen, dass die Fans hinter uns stehen.“ Auch das kann ein Baustein für die Entwicklung bei RWO sein, die in eine bessere, nächste Spielzeit führen soll. Denn auch das hatte Sommers schon vor der Partie gesagt: „Zur Saison 25/26 greifen wir wieder an.“ (mit Micha Korb)