Oberhausen. Der Oberhausener 400m-Hürdenläufer Joshua Abuaku schied im Halbfinale bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom aus. 49,13 reichen nicht.

„Es gibt keine Ausrede. Das war einfach nicht rund.“ - Joshua Abuaku ist im Halbfinale bei der Europameisterschaft der Leichtathleten in Rom ausgeschieden. Seine 49,13 Sekunden über 400 m Hürden reichten nicht, als Nachrücker noch einen von acht Finalplätzen zu holen. Der Oberhausener in Diensten der SG Eintracht Frankfurt war sichtlich enttäuscht. Bei der Europameisterschaft vor zwei Jahren verpasste er im Finale die Bronzemedaille noch um eine Hunderstel Sekunde.

Diesmal reichte sein vierter Platz im zweiten von drei Halbfinals nicht aus. Die ersten beiden Platzierten jedes Laufs qualifizierten sich direkt fürs Finale, dazu kamen die beiden Zeitschnellsten. In Halbfinale eins dominierte Weltrekordler Karsten Warholm, ließ es in 48,75 aber locker auslaufen. Das zweite Halbfinale mit Abuaku war ebenfalls kein schneller Lauf. Im ersten schied Abuakus Trainingskollege Constantin Preis mit 49,68 aus, für ihn kam Abuaku mit 49,13 auf den heißen Stuhl. Der dritte Lauf jedoch war deutlich schneller als die beiden zuvor, hier qualifizierte sich der dritte Deutsche im Gesamtfeld, Emil Agyekum, als Vierter mit persönlicher Bestzeit von 48,36 fürs Finale.

Abuaku: „Vor drei Tagen hatte ich noch einen guten Test, aber diesmal lief es von Anfang an nicht. Ich musste schon zur fünften Hürde umstellen, eine früher als gewohnt. Das war einfach kein gutes Rennen.“ Seine Saisonbestleistung steht damit bei 48,90, gelaufen in Marseille. Jetzt beginnt für ihn sowie für Preis und Agyekum die intensive Vorbereitung auf die Olympischen Spiele, für die sich das Trio schon lange qualifiziert hatte.