Oberhausen. In der Liga war es ein enges Rennen, im Entscheidungsspiel ging es eindeutig zur Sache: Mit 5:0 (2:0) setzt sich FC Sterkrade 72 die Krone auf.
Beide wollten, aber die Sterkrader wollten an diesem Abend im Waldstadion von Adler Osterfeld ein bisschen mehr: Mit 5:0 (2:0) bezwingt der FC Sterkrade 72 die DJK Arminia aus Lirich und ist damit Meister der Kreisliga A im Kreis 10. Aufgestiegen waren die beiden überragenden Teams dieser Spielzeit schon länger.
FC 72-Coach Patrick Wojwod nach der Partie: „Das frühe Tor hat uns gut getan, aber der Platzverweis hat uns natürlich erst recht in die Karten gespielt. Die Liricher waren topfit, aber 60 Minuten gegen uns in Unterzahl sind sehr schwer.“
Jeremy Ulrich meckerte und meckerte weiter: Gelb-Rot!
Der Spielverlauf war so richtig nach dem Geschmack der Blauen von der Erlenstraße: Marcel Brenne (3.) markierte die frühe Führung für den Club. Das Geschehen wogte hin und her, dann brachte sich Arminia selbst um viele Möglichkeiten. Jeremy Ulrich wurde gefoult und sah dann wegen Meckerns Gelb (29.), hörte nicht auf, herumzumosern und bekam folgerichtig vom Unparteiischen Thimo Lau Gelb-Rot (30.) zu sehen. Das bedeutete 60 Minuten in Unterzahl und war gegen eine so austrainierte Mannschaft wie die von Fitness-Fan Wojwod kaum durchzustehen. So kam es auch, Routinier David Fojcik markierte noch vor dem Wechsel das 2:0 (38.).
Im zweiten Durchgang gingen die Sterkrader vom Tempo und warteten auf ihre Chancen. Arminia-Torwart Justin Neumann musste verletzt passen (64.), für ihn Kay Marvin Weßling.
Die Chancen kamen spät, aber sie kamen: Ugochukwu Akubuike (79.) und Marvin Stanczyk (81.) machten den Deckel drauf. Murat Berbero erhöhte dann noch in der vierten Minute der Nachspielzeit auf 5:0.
Wojwod um 21.35 Uhr: „Ein Lob an Arminia, die haben nie aufgegeben. So, nun ist die Saison gelaufen. Wir haben für 22 Uhr in Bottrop was gemietet, da wird ordentlich gefeiert.“
Jens Szopinski: „Wir haben unser primäres Ziel erreicht“
Arminia-Coach Jens Szopinski war unmittelbar nach der Partie nicht zu gut gelaunt: „In solch einem Spiel hätte ich mir eine andere Leistung des Gespanns gewünscht. Als Ulrich gefoult wurde, hätte der Sterkrader gelb bekommen müssen. Hat er nicht und der Platzverweis gegen uns war dann der Knackpunkt. Ich bin hochgradig sauer über den Spielverlauf. Wir waren in der Phase dem 1:1 näher als Sterkrade dem 2:0. Schwamm drüber, insgesamt bin ich stolz auf meine Jungs, wir haben unser primäres Ziel erreicht. Wir feiern jetzt nicht, aber nächsten Freitag geht es nach Mallorca.“