Oberhausen. Der ehemalige Aufsichtsratchef Helmut Schmidt hatte es angekündigt. Nach mehr als zehn Jahren verlässt er das RWO-Gremium.

Der SC Rot-Weiß Oberhausen verabschiedet offiziell Helmut Schmidt aus dem Aufsichtsrat des Vereins. Bereits in der Aufsichtsratssitzung am 19. Februar 2024 hatte Helmut Schmidt die Gremien des Vereins darüber informiert, dass er sein Mandat aus gesundheitlichen Gründen nach fast zehn Jahren im höchsten Gremium des Vereins mit sofortiger Wirkung niederlegt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Damian Schröder würdigte seinen Vorgänger als „überzeugten und engagierten Kämpfer für das Kleeblatt und für Weiterentwicklung unseres Vereins“. Mit Schmidt verliert der Aufsichtsrat nach seinen Worten einen verlässlichen und – im positiven Sinne – ebenso streitbaren wie unbeirrten Unterstützer „auf unserem gemeinsamen Weg, ein stabiles finanzielles, sportliches und organisatorisches Fundament für RWO zu schaffen“.

Der gebürtige Oberhausener Schmidt blieb seiner sportlichen Heimat auch nach dem berufsbedingten Umzug 1989 ins Sauerland treu und verbrachte seitdem unzählige Stunden auf dem Weg von und zu Spielen, Gremiensitzungen und sonstigen Terminen der Kleeblätter. Sein eigener sportlicher Weg führte ihn bereits 1966 in die damalige Leichtathletikabteilung der Rot-Weißen, der er bis 1975 treu blieb.

Auf der Tribüne konnte er auch mal laut werden

Seit 2015 gehörte Schmidt dem Aufsichtsrat an, 2019 wurde er zunächst stellvertretender Vorsitzender und von März 2022 bis Juni 2023 stand er an der Spitze des Gremiums. Nicht zuletzt vor seinem beruflichen Hintergrund als studierter Betriebswirt lagen seine Schwerpunkte vor allem im Bereich Finanzierung, Bilanzierung und Lizenzierung. Mit ebenso viel Herzblut ist er stets sportlich dabei: Seine engagierten Zwischenrufe von der Haupttribüne sind legendär und stehen in einem spannenden Kontrast zu Schmidts ansonsten eher ruhigen und sachlichen Art.

„Wir wünschen Helmut Schmidt persönlich wie gesundheitlich alles Gute“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Damian Schröder: „Man sieht sich im Stadion Niederrhein!“