Oberhausen. Die Footballer von Rhein Fire empfangen im Stadion Niederrhein den Liga-Neuling Madrid Bravos. Wie viele Zuschauer erwartet werden.
Bekanntlich ist für die Anhänger von Rot-Weiß Oberhausen das Stadion Niederrhein „das schönste Stadion der Welt“. Doch am kommenden Samstag (Kickoff ist um 14.30 Uhr) regiert mal nicht König Fußball an der Lindnerstraße. Stattdessen tragen die Footballer von Rhein Fire, aktueller Meister der European League of Football, ihr erstes Heimspiel in dieser Saison gegen den Liga-Neuling Madrid Bravos in der Kleeblatt-Heimstätte aus.
Die Rheinländer, die zuvor schon in der früheren NFL Europe aktiv waren, sind eigentlich in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena beheimatet. Dort muss allerdings derzeit die Drainage erneuert werden. „Da sind wir natürlich sehr gerne eingesprungen“, berichtet RWO-Präsident Hajo Sommers, der sich mit Blick auf Samstag nicht nur auf „ein hoffentlich spannendes Spiel, sondern auch auf eine große Partystimmung“ freut. „Football ist eine aufstrebende Sportart. Für die Stadt ist das eine gute Sache und zieht auch mal ein paar andere Menschen ins Stadion. Ich kenne persönlich relativ viele, auch aus unserer Ultra-Szene, die sich das live angucken wollen. Und da garantiere ich, bleiben auch welche hängen.“
Football im Stadion Niederrhein sorgt für logistische Herausforderungen
Dabei sind bis Samstag noch ein paar logistische Herausforderungen zu meistern, wie Max Paatz, Geschäftsführer von Rhein Fire, berichtet. „Wir haben aber ein großes Helferteam von 80 bis 100 Leuten, die ab Donnerstag für uns im Einsatz sind. Das macht es einfach, dass Stadion entsprechend umzubauen.“ Hilfreich bei diesem Unterfangen ist zudem der Umstand, dass das Stadion Niederrhein nach der Austragung des U19-Endspiels um die deutsche Meisterschaft noch in Sachen Werbung und Sponsoren im neutralen Gewand daherkommt.
„Überhaupt müssen wir RWO ein großes Dankeschön aussprechen, dass wir hier zu Gast sein dürfen. Hier war man von Beginn Feuer und Flamme und das trotz des eigenen Saisonendspurts und der anderen Großevents, die hier stattgefunden haben“, so Paatz. Auch Assistenztrainer Detlef Reck fiebert dem Saisonstart gegen Madrid entgegen. „Wir werden hier sehr gute Bedingungen vorfinden und unser Ding durchziehen“, hofft Reck auf den dritten Sieg im dritten Spiel. Eine Premiere in Sachen Football ist es für das Stadion Niederrhein übrigens nicht, wie Reck aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. „Ich habe hier bereits in den 80er Jahren gespielt, damals noch als Spieler gegen die Oberhausener Orcas.“
Football im Stadion Niederrhein: So viele Zuschauer werden erwartet
Los geht es am Samstag bereits ab 11 Uhr mit der „Powerparty“ auf dem Stadion- und SSB-Gelände. Neben einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm, unter anderem mit Interviews mit Spielern beider Teams, werden dabei auch die Oberhausener Tornados (4. Liga) vor Ort sein, die zudem ihre Mini-Cheerleader mitbringen werden.
Karten können im Vorverkauf oder an der Tageskasse erworben werden, wobei die Sitzplatztickets bereits vergriffen sind. Allerdings gibt es noch für die Revierkrafttribüne Stehplatztickets zu erwerben. Die Kanalkurve bleibt derweil nach derzeitgem Stand geschlossen. In der vergangenen Saison kamen zu den Heimspielen in Duisburg im Schnitt zwischen 8000 und 10.000 Zuschauern. Und auch in Oberhausen rechnen die Verantwortlichen mit ähnlichen Zuschauerzahlen. Mehr als 6500 Tickets waren bis Dienstag bereits verkauft. „Wir dürfen uns sicherlich auf eine schöne Kulisse freuen. Wenn es am Ende um die 8000 werden, sind wir sehr zufrieden“, so Paatz.