Oberhausen. Trainer Mike Terranova und die Rot-Weißen wollen Samstag, 15.45 Uhr, im Niederrheinpokal-Finale in Essen dem klassenhöheren Club Paroli bieten
Zweimal stand Mike Terranova mit RWO im Finale des Niederrheinpokals gegen Essen. „Für mich persönlich ist es das dritte Endspiel gegen Essen und aktuell steht es 1:1. Jetzt will ich aber auch mal mit einem Sieg aus Essen nach Hause fahren. Das fehlt mir noch”, so der RWO-Trainer. 0:2 hieß es nach 90 Minuten in der Finalausgabe des Vorjahres an der Hafenstraße. Dort wird Samstag vor erneut ausverkauftem Haus nun um 15.45 Uhr angepfiffen.
Sein Gegenüber Christoph Dabrowski: „So ein Pokalduell ist am Ende immer ein 50:50-Spiel.” Der Coach, der mit seiner Mannschaft in der abgelaufenen Drittliga-Spielzeit den siebten Platz belegte, weiter: „Meine Jungs haben eine gute Saison hinter sich und haben den Ehrgeiz, mit dem Einzug in den DFB-Pokal die Saison positiv abzuschließen.”
Genau dies hat sich Terranova für die Kleeblätter auch vorgenommen. Seit Wochen tüftelte sein Team in der Restrunde der Regionalliga an Umschaltfußball und stabiler Deckungsarbeit. In dieser Woche wurde das nochmals intensiviert. „Je näher wir dem Spiel kommen, desto zuversichtlicher bin ich, dass wir das Ding in Essen rocken.“ Am Freitag allerdings ließ er nachmittags nur rund eine Stunde trainieren: „Wir haben viel mehr miteinander gesprochen, wie wir es angehen.“
Terranova will Routine und Geschwindigkeit in der Kette haben
Einen Strich durch die Pläne des Trainers könnte noch Michel Niemeyer machen. Er wollte bis Samstagmorgen warten, um Terranova dann mitzuteilen, ob es geht. Der routinierte Abwehrmann würde hinten für noch mehr Stabilität sorgen. Das soll vor Torwart Robin Benz auch Moritz Montag, Tim Stappmann, Tanju Öztürk und Pierre Fassnacht gelingen. Auf der Sechs hat Terranova die Wahl zwischen Glody Ngyombo, Christian März oder dem jungen Kerem Yalcin.
Die Flügelpositionen sind noch offen, doch auf rechts hat Phil Sieben zuletzt eine gute Figur gemacht. „Oguzhan Kefkir hat sich wieder ran gespielt, hier überlege ich noch.“ Tobias Boche wäre eine Option, mit Blick auf die Sicherung nach hinten sicher nicht verkehrt.
RWO muss gute Lösungen finden, um zu bestehen
„Wir müssen überlegen, was uns dort erwartet. Eine heiße Kulisse und eine Mannschaft, die spielintelligent ist. Wir müssen gute Lösungen finden, um dort zu bestehen“, weiß Terranova.
So kommt im Spiel der Rot-Weißen auch große Bedeutung zu, ob Moritz Stoppelkamp einen guten Tag erwischt, um Cottrell Ezekwem in der Spitze zu bedienen oder gleich selbst den Abschluss sucht. Die Qualitäten dazu hat er in dieser Saison oft genug gezeigt.