Oberhausen. Der ehemalige Verteidiger gewann mit beiden Clubs RWE und RWO den Niederrheinpokal. Seine Sympathien sind nun eindeutig auf Oberhausener Seite.

Seine Sympathien sind eindeutig verteilt: „Natürlich RWO!“ Der ehemalige RWO-Verteidiger Tim Hermes ist praktisch Experte in Sachen Niederrheinpokal. Denn er gewann den Pott gleich zweimal, einmal mit RWE gegen RWO 2014/15 nach Elfmeterschießen und dann 2017/18 mit den Kleeblättern beim 2:1 im Stadion Niederrhein gegen die Essener. Er drückt RWO ganz klar die Daumen.

Wir erreichen ihn am Telefon im Urlaub in Sizilien: „RWO hatte schon angefragt, ob ich als Co-Kommentator bei der Radio-Übertragung dabei sein will. Normalerweise hätte ich das auch gern gemacht, aber ich hatte schon den Urlaub gebucht.“

Aktive Laufbahn jetzt in Lünen beendet

Der 32-Jährige hat seine aktive Laufbahn jetzt beim Lüner Bezirksligisten BW Alstedde ausklingen lassen. In seiner aktiven Profi-Zeit war er in Essen als auch in Oberhausen für seinen unbedingten Einsatz und kompromissloses Verteidigen jeweils hoch geschätzt.

„Meine Sympathien gehen aber ganz klar nach Oberhausen, da habe ich die längere Zeit gespielt und auch noch Kontakte. Mit Terra habe ich bis vor kurzem immer noch häufig geschrieben.“ Hermes, der hauptberuflich am Landgericht Dortmund arbeitet, war als Profi von 2015 bis 2020 an der Lindnerstraße.

Tim Hermes: „RWE war auch schon 2018 Favorit“

Zur Hafenstraße hingegen hat er nach der Länge der Zeit (2013 bis ‘15) und dem Drittliga-Aufstieg, bei dem viele Spieler gingen und kamen, keinen Kontakt mehr. „Nur noch zu Sandro Plechaty, der stammt wie ich aus Lünen.“

Zum Spiel hat er eine klare Meinung: „RWE war auch schon im Finale 2018 der Favorit. Aber das ist ein völlig offenes Rennen. Die Liga-Zugehörigkeit spielt keine Rolle. Es heißt 50:50. Wir haben damals alles reingeworfen und durch ein halbes Eigentor den Pott dann geholt.“

Er selbst wird auf Sizilien kaum Gelegenheit haben, das Spiel zu verfolgen, will sich aus der Heimat aber auf dem Laufenden halten lassen. „Für die Zweitliga-Relegation hatte ich RWE die Daumen gedrückt, aber fürs Pokalfinale ist alles klar: RWO!“