Oberhausen. Fußball-Landesligist Arminia Klosterhadt verpasste den Sprung auf einen einstelligen Platz, da Budberg mit 3:2 (3:1) die Oberhand behielt.
Im Vorgespräch zum Spiel der DJK Arminia Klosterhardt beim SV Budberg an diesem Sonntag, war Arminia-Coach Marcel Landers noch stolz, dass sein Team in der Hinrunde den Budberger Torjäger Moritz Paul aus dem Spiel genommen hatte. Das sei damals ein Garant für den Erfolg gewesen und sollte es jetzt wieder sein. Das gelang nun bei den Niederrheinern nicht. Beim 3:2 des SV Budberg über die Arminia erzielte der beste Goalgetter der Landesliga alle drei Treffer. Zwei vom Punkt!
Landers: „Ich kann meiner Mannschaft nicht den geringsten Vorwurf machen. Budberg hat zwei Elfmeter geschenkt bekommen. Die Umstände waren komplett gegen uns, wir haben nicht viel falsch gemacht.“
Arminia hat mitunter zu sorglos verteidigt
Außer vielleicht, dass zu sorglos verteidigt wurde – dies auch gegen einen Ausnahmekönner wie Paul, wie bei dessen zweitem Tor (aus dem Feld) zu sehen war.
Landers: „ Die erste halbe Stunde bis zur Trinkpause haben wir sehr ordentlich gespielt. Philipp Melzer hatte die frühe Führung (5.) mit einem feinen Tor erzielt, Er nahm einen Diagonalball von links im Strafraum volley und versenkte die Kugel hinten im langen Eck.
Den Ausgleich durch einen verwandelten Strafstoß von Paul (31.) sowie die spätere 3:1-Führung ebenfalls per Penalty (45. +3) sah er als Geschenk des Unparteiischen an. Landers sauer: „Sammy Zegadlo bekommt im eigenen Strafraum einen Tritt an die Wade, wird klar gefoult und der Budberger bekommt dafür den Strafstoß.“ Mit dem markierte Paul dann sein drittes Tor des Tages.
Dem zweiten, wie gesagt, aus dem Feld, hingegen bescheinigt Landers Seltenheitswert. Arminia verteidigte mal wieder etwas zu zögerlich, stand zu weit vom Mann weg und Paul zirkelte den Ball von links mit dem rechten Außenrist präzise ins lange Eck (38.). „Da hat man selten gesehen, der Mann hat echte Qualitäten für diese Liga“ erkannte der ehemalige Profi Landers an.
Eigene Chancen zum Ausgleich nicht genutzt
Im zweiten Durchgang war die Arminia zur Stelle und bekam als „Konzessionsentscheidung“, so Landers ebenfalls einen Strafstoß zugesprochen. Mirac Bayram ließ sich die Gelegenheit zum 3:2 (54.) nicht entgehen.
Das aber sollte es dann gewesen sein. Denn wenn der Coach seinem Team einen klitzekleinen Vorwurf machen wollte, dann den, die eigenen Chancen nicht genutzt zu haben. Denn der Ausgleich war nach Solo-Läufen von Burak Yildiz oder Mirac Bayram durchaus möglich, doch „wir treffen da zu oft im entscheidenden Moment die falsche Entscheidung“, vermisste er Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten.
Arminia: Goy; Harder (29. Schröer), F. Abel 46. Kirchner), E. Bayram, Bystron, Yildiz, Onur, Melzer (75. Erdem), Zegadlo (46. M. Abel), Ohashi (80. Burak Sari), M. Bayram.