Oberhausen. Das überzeugende 4:0 im Kreispokal ggen die SFK hat Spitzenreiter 06/07 gezeigt: „Wir sind bereit für den VfB Bottrop, den Druck haben die“!
Mit einer stattlichen Kulisse ist am Sonntag um 15.15 Uhr im altehrwürdigen Bottroper Jahnstadion zu rechnen, wenn Sterkrade 06/07 beim dortigen VfB Bottrop seine Tabellenführung verteidigen möchte. Beide Vereine haben ihre Anhänger bereits zur Unterstützung aufgerufen.
Die Sterkrader wollen dabei die letzten Meter vom Parkplatz am Friedhof an der Hans-Böckler-Straße gemeinsam zum Stadion laufen und mit blauer Kleidung ihre Unterstützung unterstreichen. „Ich denke, es wird voll“, freut sich 06/07-Trainer Lars Mühlbauer auf eine lautstarke Kulisse.
Der selbsternannte Aufstiegsfavorit aus Bottrop liegt zwei Punkte hinter den Sterkradern und benötigt daher unbedingt einen Sieg, um dann in den letzten beiden Spielen aus eigener Kraft Meister werden zu können.
Den Sterkradern würde dagegen schon ein Unentschieden reichen, um den Traum vom Aufstieg weiter leben zu lassen. „Das heißt aber nicht, dass wir nur auf ein Unentschieden spielen“, stellt Mühlbauer klar, dass seine Mannschaft nicht nur hinten drin stehen wird. Das dürfte über mindestens 90 Minuten auch kaum funktionieren, da die Bottroper um ihren erfahrenen Kapitän Kudret Kanoglu besonders in der Offensive über einige starke Individualisten verfügt.
Wie schon im Hinspiel, das die Blauen 2:1 gewannen, soll die VfB-Defensive mit den eigenen schnellen Außen wie Gerrit Kriegisch oder Robin Papert immer wieder unter Druck gesetzt werden.
Das war schon sehr gut im Spiel um Platz drei zu sehen, wo Papert die Königshardter, diesmal allerdings meist zentral eingesetzt, ordentlich beschäftigte. Das 4:0 am Ende gab seinem Team Selbstvertrauen für Sonntag. Mühlbauer: „Die ganze Woche war schon sehr gut, die Stimmung ist toll, überhaupt nicht angespannt. Mit diesem Ergebnis und vor allem, wie es zustande kam, wollen wir die Woche jetzt in Bottrop krönen.“
Ein ebenso wichtiges Spiel wie auf 06/07 wartet auf den Spielclub 20 Oberhausen, allerdings im Kampf gegen den Abstieg. Die Knappen müssen dabei nach Bocholt zum TSV Suderwick reisen, der als Schlusslicht bereits so gut wie sicher abgestiegen ist. Die Oberhausener kämpfen mit Union Hamborn gegen den anderen verbleibenden Abstiegsplatz, da mit Möllen und Hiesfeld ja bereits zwei Mannschaften vorzeitig zurückgezogen haben.
Ein Sieg ist für die Elf von Deniz Batman Pflicht
Da Union bereits Mittwoch mit einem Sieg gegen Dinslaken vorgelegt hat, ist ein Sieg für die Mannschaft von Deniz Batman Pflicht. „Die Anspannung ist da, aber auch eine Vorfreude auf das Spiel“, hat der Spielertrainer bemerkt. Noch fraglich ist der Einsatz von Stürmer Jason Romagnoli, der die Woche über mit Knöchelproblemen nicht trainieren konnte. Außerdem fehlt Timur Ertural gelbgesperrt.
Ohne sportliche Brisanz kommt das Derby in Königshardt zwischen den Sportfreunden und SW Alstaden aus. Für beide Teams geht es lediglich um die sportliche Ehre.
Um die ging es SFK-Trainer Norman Seitz auch um Spiel um Platz drei im Kreispokal an Christi Himmelfahrt, was seinem Team immerhin einen Platz im Niederrheinpokal hätte bescheren können. Das ging anders aus, Sterkrade 06/07 gewann 4:0. Auch weil den Königshardtern zwei sehr gute torreife Situationen abgepfiffen/nicht geahndet wurden: ein Abseits, das keines war und ein ungeahndetes Handspiel – was Seitz dermaßen erboste, dass er die Rote Karte bekam. Daher will er mit seinem Team den sportlichen Fokus auf die Meisterschaft legen.
SWA fehlen gegen Königshardt erfahrene Spieler
Alstadens Spielertrainer Raphael Steinmetz möchte gerne die negative Serie seines Teams am Pfälzer Graben beenden. „Wir haben in dieser Saison seit langer Zeit wieder beim Spielclub gewonnen, das würde ich gerne in Königshardt wiederholen“, so Steinmetz, der allerdings auf erfahrene Kräfte wie Sven Konarski, René Biskup oder Alessandro Falcone verzichten muss.
Ebenfalls ohne sportliche Bedeutung ist die Partie von SuS 21 Oberhausen gegen TuB Bocholt. Sehr zur Freude von Trainer André Franken, der personell arg auf dem Schlauch steht.
„Wir werden mit Mühe elf Mann zusammen bekommen“, hofft er kurz vor Toreschluss in dieser Spielzeit. Denn zu den vielen Verletzten und Unpässlichen kommen noch Sperren von Ralf Thiel und Kapitän Marco Matuszzak.
„Wir werden trotzdem eine gute Mannschaft haben und versuchen, im heimischen Schleusepark die Punkte zu behalten“, kündigt Franken an.