Oberhausen. Die Sterkrader legten mit einem 10:0 gegen den VfR 08 vor, die Arminen aus Lirich schlugen Safakspor nur optisch deutlich 6:2.
Die Spitzenteams der Fußball-Kreisliga A ziehen weiter einsam ihre Kreise. Bereits Freitagabend hatte der FC Sterkrade 72 mit einem fulminanten 10:0-Kantersieg gegen den VfR 08 vorgelegt, am Sonntag war Tabellenführer Arminia Lirich also gefordert. Die Jungs von Trainer Jens Szopinski hielten sich gegen den TSV Safakspor allerdings schadlos: 6:2 (3:1) hieß es am Ende.
So deutlich war es aber tatsächlich gar nicht. Zwar waren die Liricher die spielbestimmende Mannschaft, die Tackenberger waren aber auf der Höhe des Geschehens – bis auf einige Passagen in der ersten Halbzeit, wie Klub-Chef Erkan Saracbasi zugeben musste: „Eigentlich haben wir die komplette erste Hälfte verschlafen. Da waren wir nicht auf dem Platz“, monierte er.
Den Hausherren war dies recht, denn so sprang eine lockere Führung heraus: Julian Mali (bereits nach zwei Minuten) Anthony Annan und Andre Peters netzten für die Arminia und schienen vermeintlich alles klar zu machen.
Vermeintlich deshalb, weil Arif Yalcin noch vor der Pause verkürzen konnte und vor allem, weil die Liricher nach der Halbzeit nicht so recht den Deckel drauf machen wollten. Szopinski ehrlich: „Wir haben ziemlich lange auf uns warten lassen. So richtig war der Sack erst zu, als wir das 5:2 erzielt haben.“
Die Arminia ging durch Peters mit 4:1 in Front, doch nach einem Elfmetertor von Spielertrainer Serhat Erdogan wurde die Partie wieder offen. „Wenn Safakspor dann den Anschlusstreffer erzielt, wird es sicher noch mal eng“, so Szopinski. Das passierte aber nicht – auch weil den Gästen ein Elfer nicht gegeben wurde, der laut Saracbasi einer hätte sein müssen.
Safak hätte gern noch einen Elfmeter bekommen
„Ich hab’s auf Video und es mir zehn Mal angeschaut. Den muss er geben. Aber da wir ja davor schon einen bekommen haben, hätte ein weiterer wohl den Rahmen gesprengt“, so Saracbasi süffisant. Zudem flog Said Akaya mit einer rekordverdächtigen Gelb-Roten binnen 20 Sekunden vom Platz. Anan und Mali machten dann alles klar, Szopinski war glücklich: „Das war unterm Strich ein verdienter Sieg. Gut, dass wir noch einen Zahn zugelegt haben.
Am Tabellenende wird es langsam kritisch
Richtig kritisch wird’s nun am Tabellenende. Sarajevo unterlag erneut (2:3 gegen RWO II) und hat nun schon vier Zähler Rückstand auf SWA II, das trotz Steinmetz-Schützenhilfe gegen Rhenania Bottrop II im Keller-Knaller unterlag, ebenso wie Post (2:3 gegen SFK).