Oberhausen. Die beide zuletzt besten Landesliga-Mannschaften trafen sich jetzt im Klosterhardter Estadio: Arminia unterlag dem ESC verdient 0:4.
Das war nix! Nach zehn Spielen ohne Niederlage hat es Fußball-Landesligist Arminia Klosterhardt mal wieder erwischt. Im Duell der bis dato besten Rückrunden-Teams zog die Mannschaft von Marcel Landers deutlich und verdient den Kürzeren gegen den ESC Rellinghausen. Im Estadio stand’s nach 90 Minuten 4:0 (3:0) für die Essener Gäste.
„Das war schlichtweg eigene Dummheit. Aufgrund der Art und Weise haben wir uns selbst geschlagen“, fuchste Arminias Trainer die Entstehung des gebrauchten Tages.
Marcel Landers: „Wir haben uns selbst geschlagen“
Dessen Schützlinge luden den Gegner im Estadio tatsächlich einige Male naiv und wohlwollend ein. Nach gut einer Viertelstunde nutzte Rellinghausen den ersten Schnitzer in Arminias Hintermannschaft zum 0:1. „Wir haben in letzter Linie eine 2:1-Überzahlsituation. Das Tor darf so niemals fallen“, beschrieb Landers genervt das erste Missgeschick.
Ausgerechnet der ansonsten für Abgeklärtheit und Ballsicherheit stehende Fabi Abel unterlief in der 32. Minute ein viel zu kurz getakteter Rückpass – 0:2. Damit nicht genug: Nico Harder langte kurz vor der Pause im eigenen Sechzehner zu ungestüm hin. Den fälligen Strafstoß verwandelten die Essener zu einer mehr als komfortablen 3:0-Pausenführung (42.).
Zu allem Überfluss schied Philip Melzer dann auch noch mit Verdacht auf Bänderriss im Sprunggelenk verletzt aus. Die mangelnde Präzision im Spiel der Hausherren schlug sich zudem im Abschluss nieder. Emre Onur ließ das 1:2 liegen. Rikiya Ohashi erging es bei seinem Versuch nicht besser.
Kaum Gefahr vor dem Tor der Essener
„Wir haben in Hälfte zwei noch mal alles versucht, hatten auch besseren Zugriff. Nur sind wir kaum in die gefährliche Zone gekommen“, wollte der Coach seinen Schützlingen die Bemühungen nicht absprechen. Vieles blieb allerdings einfach zu fahrig. Der zum zweiten Abschnitt eingewechselte Jin Sato vergab für die Grün-Weißen die beste Möglichkeit. Quasi mit dem Schlusspfiff durften die Gäste schließlich noch auf 0:4 stellen.
„Wir machen immer wieder, ein, zwei Meter zu wenig, sind zu spät dran und werden dafür eiskalt bestraft. Auf der anderen Seite weiß ich aber auch, dass uns dieses satte 0:4 nicht umwerfen wird“, schloss Landers.
DJK Arminia Klosterhardt: T. Bayram; Bystron, Harder, E. Bayram (70. Luemba), M. Abel (46. Sato), Melzer (43. Erdem), F. Abel (70. Sari), Ohashi, Onur (46. Yildiz), M. Bayram, Pia.
Tore: 0:1 (16.), 0:2 (32.), 0:3 (42.), 0:4 (90.).