Oberhausen. Die Standardformation des TC Royal ist mit dem Traumergebnis „6 x die 1“ bei dem ersten Turnier in die 2. Bundesliga gestartet.

Die Standardformation des TC Royal Oberhausen ist am Wochenende als Newcomer mit dem Traumergebnis „6 x die 1“ bei dem ersten Turnier in Velbert in die 2. Bundesliga gestartet und hat damit die Formationen aus Nürnberg und Darmstadt weit hinter sich gelassen. Das Team aus Oberhausen war mit ihrer Aladdin Choreografie angetreten. Acht Monate lang hatten sie sich auf ihr erstes gemeinsames Turnier in der Birther Sporthalle in Velbert vorbereitet. Absolute Neulinge sind die 21 Tänzerinnen und Tänzer aber nicht – das Team zeichnet sich durch Kompetenz und Zusammenhalt aus. Während eine Tänzerin ihre erste Turniererfahrung gemacht hat, bringt ein anderer mit über hundert Turnierteilnahmen Souveränität und Rückhalt ins Team. Eine gesunde Mischung eben.

Obwohl die Veranstaltung erst um 16 Uhr begann, starteten die Vorbereitungen für das Team bereits um acht Uhr morgens. Noch war die Stimmung entspannt und gelassen. Alle Teams erhielten die Möglichkeit, die Sporthalle zu besichtigen und sich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen. Die Tanzfläche durfte aber erst zur „Stellprobe“ betreten werden. Erst dann erfuhren die Tänzerinnen und Tänzer, ob der Boden eher glatt oder stumpf ist. Davon wird abhängig gemacht, wie die Tanzschuhe präpariert werden müssen.

TC Royal: Geschminkt, gebräunt, frisiert und zwischendurch gegessen

Fokussiert tanzte die Formation kurze Abschnitte – sogenannte Highlights – durch, bevor die ganze Choreografie einmal durchgetanzt wurde. Kleine Patzer wurden in der anschließenden Videoanalyse besprochen. Frustriert war deswegen aber keiner. Das Team nimmt das Feedback an, bespricht Einzelheiten noch einmal untereinander und setzt es im nächsten Durchgang um.

Mittlerweile war es 13.30 Uhr. Was bis jetzt noch nicht geschafft wurde, wurde nun finalisiert. Es wurde geschminkt, gebräunt, frisiert und zwischendurch auch etwas gegessen. Obwohl der Trubel größer wurde, war die Stimmung immer noch gut. Von Nervosität noch keine Spur. Ein weiteres Mal wurde sich aufgewärmt bevor es auf die Fläche ging. Schon beim Aufwärmen zeichnete sich das Team durch Zusammenhalt und Synchronität aus. Ein mentaler Durchgang und stärkende Worte von den Trainern ließen das Team selbstbewusst und stolz auf die Tanzfläche treten.

Zum ersten Mal liefen die Teams dann durch die mit Zuschauern gefüllte Sporthalle und präsentierten sich dem Publikum. Der Puls wurde jetzt schneller.

Erste Vorsitzende Sandra Bähr stolz: „Das war Gänsehaut-Feeling“

Während der Durchgänge in Vorrunde und Finale wurde das Team ununterbrochen von den Zuschauern angefeuert, sodass die Musik zeitweise kaum noch zu hören war. Das Team zeigte Stärke und Souveränität, in dem es Durchgang für Durchgang besser wurde. Ein stolperndes Paar in der Vorrunde fing sich schnell wieder und zeigte im Finale, dass das ein einmaliges Versehen blieb. So schaffte es der TC Royal mit einer eindeutigen Bewertung von 1-1-1-1-1 sich gegen die beiden Mannschaften aus Darmstadt und Nürnberg durchzusetzen und den ersten Platz zu belegen. Der Lohn für monatelanges Training.

„Die Mannschaft hat mit ihrer gesamten Performance, Dynamik und Ausstrahlung die ganze Halle mitgerissen und Veranstaltung zu einem Heim-Turnier gemacht. Das war Gänsehaut-Feeling und der verdiente Lohn für harte Arbeit“, so die Erste Vorsitzende Sandra Bähr.

Der nächste Schritt in Richtung Erste Bundesliga soll jetzt im Mai beim Turnier in Weinheim gemacht werden. (mabe)